Politik

Absage für Kanzlerkandidatur Söder sieht seinen Platz in Bayern

Ist in seinem Traumjob bereits angekommen: Markus Söder.

Ist in seinem Traumjob bereits angekommen: Markus Söder.

(Foto: dpa)

Die Deutschen haben Angst aus dem Hofbräuhaus regiert zu werden. Das sagt zumindest Markus Söder. Und nimmt ihnen gleich die Sorge, ein Bayer könnte künftig im Kanzleramt sitzen. Der CSU-Chef hat keine derartigen Ambitionen und glaubt auch nicht daran, dass so etwas jemals funktionieren könne.

CSU-Chef Markus Söder steht nach eigenen Angaben für eine Kanzlerkandidatur nicht zur Verfügung. "Meine Mutter hat immer gesagt: Schuster bleib bei deinen Leisten. Und das ist für mich Bayern. Hier ist mein Traumjob", sagte der bayerische Ministerpräsident dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Der CSU-Vorsitzende sagte, es habe schon einen Grund, dass noch nie jemand aus der CSU Bundeskanzler geworden sei. "Ich glaube, dass die Deutschen die Bayern schon ganz gern mögen. Aber immer, wenn sie den Eindruck haben, ein Bayer will Kanzler werden, entsteht die Sorge, künftig aus dem Hofbräuhaus regiert zu werden", sagte Söder. Es gebe "auch einen Mentalitätsunterschied zwischen München, Husum, Herne oder Hannover".

Söder formulierte klare Kriterien für den Kanzlerkandidaten oder die Kanzlerkandidatin der Union und pochte auf ein Mitspracherecht der Union. "Letztlich muss es die Persönlichkeit werden, die die größten Chancen hat", sagte der CSU-Chef. Dabei müssten "Zeitgeist, Programm und Person zueinander passen. Wir werden dabei nachhaltig mitwirken."

Bereits am Wochenende sagte der 52-Jährige dem "Main-Echo", eine Kanzlerkandidatur sei für ihn "weder erstrebenswert, noch kommt sie in Frage". Er wolle "bayerischer Ministerpräsident bleiben und dieses Amt nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen."

Quelle: ntv.de, fzö/AFP/dpa

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