Politik

Gewalt in der Niederlausitz Steinmeier will Brennpunkt Cottbus besuchen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Vertreter der Stadt Cottbus: Das Gespräch soll weitergeführt werden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Vertreter der Stadt Cottbus: Das Gespräch soll weitergeführt werden.

(Foto: imago/Emmanuele Contini)

Cottbus ist wegen Gewalt zwischen Einheimischen und Flüchtlingen seit Wochen in den Schlagzeilen. Bundespräsident Steinmeier spricht nun mit Vertretern der Stadt. Bei einem Treffen soll es nicht bleiben.

Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen in Cottbus hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Vertreter aus der Stadt im Schloss Bellevue empfangen. Steinmeier habe sich für weitere Gespräche in Cottbus angekündigt, teilte das Bundespräsidialamt nach dem Treffen mit. Der erste Besuch sei im Juni geplant. Die Teilnehmer des Treffens hätten vereinbart, im Gespräch zu bleiben.

Brandenburgs zweitgrößte Stadt ist bundesweit in die Schlagzeilen geraten, weil es dort im Januar immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Flüchtlingen gekommen war. Danach wurde die Polizeipräsenz aufgestockt, und bis auf Weiteres werden auf Anweisung des Landes keine weiteren Flüchtlinge aus der Erstaufnahmeeinrichtung in die Stadt verteilt.

Steinmeier habe den Vertretern aus Politik, Kirchen, Bildung, Wirtschaft und Sport gedankt, dass sie sich öffentlich für ein gutes Zusammenleben in der Stadt einsetzten, hieß es weiter. Über konkretere Details des zweistündigen Gesprächs wurde nichts bekannt.

Unter den geladenen Gästen war auch der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch. Er habe das Gespräch als offen, wichtig und ermutigend empfunden, sagte ein Sprecher der Stadt. Der ebenfalls geladene Präsident der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, Jörg Steinbach, sprach von einer sehr großen Ernsthaftigkeit und von großem Interesse. Zu den weiteren Gästen zählten unter anderem Vertreter des Fußball-Regionalligisten FC Energie Cottbus, der Wirtschaftskammern und des Cottbuser Menschenrechtszentrums.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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