Politik

Gespräche zu Ukrainekrise stocken Treffen der Minsker Kontaktgruppe fällt aus

Schwierige Gespräche: Bei den Verhandlungen in Minsk gibt es kaum Fortschritte.

Schwierige Gespräche: Bei den Verhandlungen in Minsk gibt es kaum Fortschritte.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Gefangenenaustausch - mehr zunächst nicht: Die Gespräche zwischen Kiew, Moskau und Separatisten kommen nicht voran. Eine eigentlich geplante Zusammenkunft wird kurzerhand abgesagt. Die Zukunft des Friedensprozesses ist ungewiss.

Ein für diesen Freitag in Minsk geplantes Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe ist allem Anschein nach geplatzt. Es werde keine Gespräche an diesem Tag in Weißrussland geben, sagte ein Sprecher des Außenministeriums. Ein neuer Termin wurde zunächst nicht genannt.

Die prorussischen Separatisten gaben laut Interfax an, sie hätten mit der OSZE die neue Zusammenkunft vorbereitet. Allerdings habe die ukrainische Seite nicht reagiert.

Die Gruppe wollte über eine Friedensregelung für die Konfliktregion Donbass im Osten des Landes verhandeln. Die Ukraine-Kontaktgruppe hatte in Minsk am Mittwoch rund fünf Stunden getagt und am Donnerstag über das Internet eine Videokonferenz organisiert. Dabei war von schwierigen Gesprächen die Rede.

Geeinigt hatten sich die Konfliktparteien allerdings auf den Austausch aller Gefangenen. Die Separatisten und die ukrainische Seite teilten übereinstimmend mit, dass 225 Anhänger der Aufständischen und 150 Angehörige der Sicherheitskräfte freigelassen werden sollten. Der Austausch ist nach Informationen aus Donezk noch für den zweiten Weihnachtstag geplant.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/AFP

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