Politik

Comey-Aussage zu Russland-Affäre Trump sieht sich "bestätigt"

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Ex-FBI-Chef Comey sagt aus, dass während seiner Amtszeit als Geheimdienstchef nicht gegen US-Präsident Trump im Rahmen der Russland-Affäre ermittelt worden sei. Dennoch ist Trump damit noch nicht aus dem Schneider.

US-Präsident Donald Trump sieht sich seinem Anwalt zufolge durch die jüngsten Äußerungen des von ihm gefeuerten FBI-Chefs James Comey bestätigt. "Der Präsident ist erfreut darüber, dass Herr Comey endlich öffentlich seine privaten Berichte bestätigt hat, dass in der Russland-Untersuchung nicht gegen den Präsidenten ermittelt wird", hieß es in einer Stellungnahme von Trumps Anwalt Marc Kasowitz. "Der Präsident fühlt sich vollkommen bestätigt. Er ist entschlossen, seine Agenda voranzutreiben."

Comey hatte in einer vorab veröffentlichten Auftakterklärung für seine Aussage im Geheimdienstausschuss tatsächlich bestätigt, dass nicht gegen Trump ermittelt worden sei, als er FBI-Chef war.

Gleichzeitig hatte Comey in seiner schriftlichen Erklärung aber bestätigt, dass Trump von ihm "Loyalität" eingefordert und ihn aufgefordert habe, einen Teil der Ermittlungen zur Russland-Affäre einzustellen. Trump habe ihn bei einer Unterredung im Februar gebeten, die Ermittlungen gegen den zurückgetretenen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn zu beenden.

Comeys Erklärung enthielt seine für Donnerstag geplante Aussage vor dem Geheimdienstausschuss des Senats. Kurz vor der Anhörung der Geheimdienstspitzen hatte Trump seine Wahl für die Nachfolge Comeys bekanntgeben. Neuer FBI-Direktor soll Christopher Wray werden, der früher ein hochrangiger Mitarbeiter des Justizministeriums war und seit Jahren in einer Anwaltskanzlei arbeitet. Die Ernennung bedarf der Zustimmung durch den Senat.

Quelle: ntv.de, bad/AFP/dpa

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