Vorwahlen in fünf Bundesstaaten Wettlauf ohne Gegner
24.04.2012, 20:16 Uhr
Vorwahlen in der Multi-Kulti-Metropole New York.
(Foto: REUTERS)
Eigentlich ist Romneys Nominierung für die Wahl im Herbst nur noch eine Formsache. Die Hälfte der nötigen Delegierten hat er schon, an diesem Dienstag werden bei fünf weiteren Vorwahlen mehr hinzukommen. Schon denkt ein weiterer Konkurrent an den Rückzug.
Der "offizielle" Startschuss für das Duell zwischen US-Präsident Barack Obama und dem Republikaner Mitt Romney rückt näher. Vorwahlen in gleich fünf Bundesstaaten sollen beiden Parteien Klarheit für die Wahl im November bringen.
Obamas Nominierung war nie gefährdet, er gewann bisher jede Vorwahl seiner Partei. Nun will auch der republikanische Multimillionär Romney mit einem Fünffach-Sieg seine verbliebenen Herausforderer kaltstellen.
Obama wird wohl Sack zumachen
Gewählt wird bei den Demokraten und Republikanern in New York, Connecticut, Pennsylvania, Delaware und Rhode Island. Obama, der in den Vorwahlen keinen ernsthaften Kontrahenten hatte, kommt danach laut Beobachtern klar über die Zahl von 2778 Delegierten, die er für die Nominierung auf dem Parteitag Anfang September benötigt. Damit kann sich der Präsident auch offiziell als Anwärter für eine zweite Amtszeit bezeichnen. Eine große Feier werde es deshalb aber nicht geben, verlautete laut US-Medien aus seinem Team.
Romney dagegen wird auf diesen Moment noch eine Weile warten müssen. Die "magische Zahl" von 1144 Delegierten, die er für den Nominierungsparteitag der Republikaner Ende August braucht, wird er auch am Dienstag noch nicht erreichen. Nach einer Hochrechnung des Senders CNN hat er bisher mindestens 646 Wahlmänner auf seiner Seite. Bei den Vorwahlen in dieser Woche stehen jedoch nur 209 Delegierte auf dem Spiel.
Allerdings gilt seine Nominierung bereits jetzt als sicher. Seine verbliebenen Konkurrenten Newt Gingrich (138 Delegierte) und Ron Paul (72 Delegierte) haben im Nominierungsrennen keinerlei Chancen mehr. Der Ex-Parlamentspräsident Gingrich sagte dem TV-Sender NBC am Montag, er werde in den kommenden Tagen eingehend über den Fortgang seiner Bewerbung nachdenken. Am 10. April hatte bereits Romneys ärgster Konkurrent Rick Santorum das Handtuch geworfen und damit quasi für die Entscheidung im Vorwahlrennen gesorgt.
Quelle: ntv.de, ssc/dpa