Kampf gegen den IS USA gehen die Präzisionsbomben aus
27.05.2016, 04:55 Uhr
F18-Kampfjets im Einsatz über dem Irak. Die USA zerstörten eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 22.000 Ziele des IS. Der Materialverbrauch ist immens.
(Foto: REUTERS)
Seit bald zwei Jahren bombardieren die USA Stellungen des IS in Syrien und im Irak. Nun bedrohen Lieferengpässe bei Präzisionsbomben die Mission.
Die US-Luftwaffe fürchtet, dass ihr im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak die Präzisionsbomben ausgehen. Zwar seien weitere der laser- oder GPS-gelenkten Bomben bestellt, die Lieferzeit betrage aber etwa zwei Jahre, sagte Charles Brown Jr. vom US-Zentralkommando. Möglicherweise müssten zusätzliche Bomben aus anderen Regionen in den Nahen Osten verlegt werden.
Im Februar hatte das Pentagon angekündigt, für 1,8 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro) mehr als 45.000 neue Präzisionsbomben zu kaufen.
Seit August 2014 bekämpft eine von den USA geführte internationale Koalition den IS mit Luftangriffen. Eigenen Angaben zufolge haben die US-Streitkräfte dabei mittlerweile mehr als 22.000 Ziele zerstört. Insgesamt gaben die Streifkräfte dafür rund 7,4 Milliarden Euro für ihre Einsätze aus. Ergänzt werden die Luftschläge durch die Unterstützung örtlicher Milizen mit Waffen und Militärberatern.
Quelle: ntv.de, ieh/AFP