Politik

Merkel punktet nach Parteitag Union legt in Wählergunst zu

Merkel kann wieder strahlen.

Merkel kann wieder strahlen.

(Foto: REUTERS)

Nach ihrem Leipziger Parteitag ist die CDU wieder im Aufwärtstrend. Nach einer Forsa-Umfrage ist die Union so stark wie zuletzt vor der Atomkatastrophe in Fukushima. Sogar die FDP darf sich etwas freuen: Sie klettert in der Wählergunst auf drei Prozent. Allerdings traut ihr niemand politische Kompetenz zu.

Die Union kann sich ein wenig entspannen. Eine Woche nach dem Leipziger CDU-Parteitag legt die Partei in der Wählergunst zu. Würde der Bundestag am Sonntag neu gewählt, könnten CDU und CSU mit 36 Prozent der Stimmen rechnen. Dies ergab eine Forsa-Umfrage für RTL und das Magazin "Stern".

Die Union verbessert sich gegenüber der um zwei Punkte. So stark waren die beiden Schwesterparteien zuletzt im März kurz vor der . Ihr Koalitionspartner FDP verbessert sich um einen Punkt, bleibt aber mit drei Prozent noch immer unter der Fünf-Prozent-Hürde.

Die SPD verharrt in der Umfrage bei 26 Prozent. Die Grünen, die im Frühjahr noch 28 Prozent erreicht hatten, setzen ihre Talfahrt fort und kommen nur noch auf 14 Prozent. Sie verlieren gegenüber der Vorwoche einen Punkt und fallen auf ihren tiefsten Stand seit April 2010. SPD und Grüne würden mit zusammen 40 Prozent damit nur noch einen hauchdünnen Vorsprung vor Union und FDP mit zusammen 39 Prozent haben. Linkspartei und Piraten geben beide ebenfalls einen Punkt ab und verschlechtern sich auf je acht Prozent.

Merkel deutlich beliebter als SPD Kanzlerkandidaten

SPD-Chef Gabriel wollen nur wenige als Kanzler.

SPD-Chef Gabriel wollen nur wenige als Kanzler.

(Foto: dapd)

Auch bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz kann sich die CDU über gute Werte freuen. Im Vergleich zu allen potenziellen SPD-Kanzlerkandidaten gewinnt CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel  einen Prozentpunkt und liegt nun 8 Punkte vor Frank-Walter Steinmeier, 7 Punkte vor Peer Steinbrück und 37 Punkte vor Sigmar Gabriel.

Die meiste politische Kompetenz trauen die Wähler nach der Umfrage ebenfalls der Union zu. 24 Prozent glauben, CDU und CSU könnten mit den Problemen in Deutschland fertig werden. Die SPD liegt hier nur noch bei 11, Prozent, der FDP traut niemand politische Kompetenz zu.

Forsa-Chef Manfred Güllner führt die hohen Werte für die Union auf den Eindruck der Geschlossenheit zurück, den die CDU auf ihrem geboten habe. "Solch ein Bild verfängt beim Wähler", sagte Güllner dem "Stern". Honoriert würden zudem die Bemühungen Merkels um die Rettung des Euro.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte für die Erhebung von Montag bis Freitag voriger Woche 2505 Bundesbürger befragt.         

Quelle: ntv.de, ghö/rts/AFP

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