Politik

Afghanistan-Einsatz dauert noch Von der Leyen fordert "langen Atem"

Afghanistan zu stabilisieren sei schwer, sagt Ursula von der Leyen.

Afghanistan zu stabilisieren sei schwer, sagt Ursula von der Leyen.

(Foto: picture alliance / Friso Gentsch)

Fast tausend Bundeswehrsoldaten sind in Afghanistan stationiert. Die Sicherheitslage dort ist alles andere als stabil. Immer wieder verüben Terroristen Anschläge. Einen Abzug in nächster Zeit kann sich die Bundesverteidigungsministerin nicht vorstellen.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen erwartet, dass die Bundeswehr noch viele Jahre in Afghanistan bleiben wird. "Selbst im Kosovo ist die Bundeswehr seit fast 20 Jahren stationiert. In Afghanistan müssen wir wahrscheinlich in noch längeren Zeiträumen denken", sagte von der Leyen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei "schwer, Afghanistan zu stabilisieren".

Die deutsche Beteiligung am internationalen Militäreinsatz in Afghanistan wurde vom Bundestag Ende 2001 auf Antrag der damaligen rot-grünen Regierung beschlossen. Seitdem hat das Parlament das Mandat immer wieder verlängert. Derzeit sind knapp tausend Bundeswehrsoldaten im Rahmen der Nato-Mission "Resolute Support" am Hindukusch stationiert. Ihre Aufgabe ist die Ausbildung und Beratung der afghanischen Sicherheitskräfte.

"Wir sollten nicht ständig fragen, wann wir abziehen können, weil das die Terroristen motiviert und die Menschen verunsichert, die ja gerne in der Heimat bleiben wollen", sagte von der Leyen den Funke-Zeitungen. Für die Stabilisierung Afghanistans brauche es "Geduld und einen langen Atem".

Quelle: ntv.de, hul/AFP

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