Stern-RTL-Wahltrend Zustimmung für die Union wächst wieder
09.09.2015, 13:04 Uhr
Weiterhin äußerst beliebt: Kanzlerin Merkel.
(Foto: dpa)
Angela Merkel kann entspannt sein. Wären am kommenden Sonntag Wahlen, würde mehr als die Hälfte der Deutschen sie zur Kanzlerin wählen. SPD-Chef Gabriel hat neben ihr keine Chance. Und auch sonst steht es für die Union gut.
Die Union gewinnt wieder an Zustimmung. Laut Forsa bekämen CDU und CSU 41 Prozent der Stimmen, wenn am kommenden Sonntag gewählt würde - und damit ein Prozentpunkt mehr als noch vor einer Woche. Dennoch liegt der Wert immer noch niedriger als Anfang August. Der Koalitionspartner SPD bleibt bei 24 Prozent Zustimmung.
Die großen Verlierer in der vergangenen Woche sind Linke, Grüne und FDP. Die Liberalen, die seit Wochen zwischen 4 und 5 Prozent vor sich hindümpeln, erhielten nun bei einer Wahl 4 Prozent. Linkspartei und Grüne verlieren ebenfalls einen Prozentpunkt und liegen jeweils bei 10 Prozent.
Dagegen gewinnt die AfD einen Prozentpunkt, die Zustimmung für sie steigt auf 4 Prozent. Die sonstigen Parteien legen ebenfalls zu und sind nun bei 7 Prozent.
Gabriel weiter im Tief
In der Kanzlerfrage dominiert Angela Merkel wieder ganz klar. Wie in der Vorwoche geben 52 Prozent der Befragten an, die Kanzlerin im Falle einer Direktwahl zu wählen. SPD-Chef Sigmar Gabriel bleibt dagegen weiter im Umfragekeller und verliert sogar noch einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Gerade mal 14 Prozent würden für ihn als Kanzler stimmen.
Die Erwartungen an die Zukunft sind bei einem großen Teil der Befragten pessimistisch. 43 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland, lediglich 16 Prozent erwarten eine Verbesserung. Überdurchschnittlich schlecht sind die Wirtschaftserwartungen von Anhängern der Linke und besonders der AfD. Wie Forsa feststellt, handelt es sich bei ihnen meist um Angehörige eines bestimmten Segments der Mittelschicht, denen es zwar objektiv gut geht, die aber unter extremen Statusängsten leiden.
Für die Umfrage wurden 2503 Menschen zwischen dem 31. August und dem 4. September befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 30 Prozent.
Quelle: ntv.de, ghö