Wer Wertpapiere besitzt, benötigt auch ein Wertpapier-Depot. Auch wenn ein Großteil der Orderauftäge zwischenzeitlich online abgewickelt wird und nicht mehr am Banktresen, sind die Kosten für das Depot und die Entgelte für Orderaufträge nicht zu vernachlässigen.

Wer anfängt, die Kosten und Entgelte der Depotbanken zu durchforsten, stellt bald fest: Da blickt doch keiner mehr durch. Die FMH-Finanzberatung hat im Auftrag von n-tv sieben Monate lang für vier Musterkunden jeweils zwei Modelle ausgewertet.

Der Unterschied in den beiden Modelle bestand primär darin, ob mehr oder weniger Online-Order erteilt wurden. Die Musterkunden unterschieden sich in den Schwerpunkten in der Depot-Nutzung und ob noch weitere Bankleistung gewünscht waren.

Musterkunde 1 wollte möglichst alle seine Bankgeschäfte mit einer Bank abwickeln und ist überwiegend ein Fonds-Sparer und Anleger.

Musterkunde 2 ist der Meinung, dass man für jeden Zweck die beste Bank suchen sollte und daher ist dieser Kunde sehr kostenbewusst und legt auch vorwiegend in ETF-Fonds an, weil hier am wenigsten Entgelte zu bezahlen hat.

Der Musterkunde 3 ist der aktivste Anleger und auch nicht festgelegt auf eine Sparte. Er will schnell reagieren können und durch die häufigen Depot-Bewegungen sind die niedrigen Kosten sehr wichtig für ihn. Zu seinem Depot soll die Bank auch ein gut verzinstes Tagesgeldkonto im Angebot haben.

Der Musterkunde 4 hat das größte Depot auf dem er jedoch relativ wenig Anlageveränderungen vornimmt. Die Anlagesicherheit steht bei ihm vor der möglichen Rendite.

Diese vier Musterkunden zeigen schon, dass es die beste Depot-Bank nicht gibt, sondern für jeden Anleger eigentlich eine andere Bank die ideale Depot-Bank sein kann. Die FMH-Finanzberatung hat 15 Banken getestet, die sich auf das Depot-Bankgeschäft spezialisiert haben. Interessant ist, dass für jeden Musterkunden eine andere Depot-Bank ganz vorne zu finden ist. Wer seine eigene beste Depot-Bank finden will, kann den Depotbank-Rechner auf unserer Seite nutzen.