Elektrogrills im Test Lecker grillen geht auch nur mit Strom
29.04.2020, 12:51 Uhr
Mit einem Elektrogrill gelingt auch die schmackhafte Zubereitung von Steaks, Gemüse, Fisch oder Würstchen.
(Foto: imago stock&people)
Grillfreunde müssen sich zwischen Kohle-, Elektro- und Gasgrill entscheiden. Bei der Wahl kommt es auf individuelle Bedürfnisse an. Wer ganz ohne Feuer auskommen möchte, muss nicht auf Genuss verzichten - und es geht auch zum kleinen Preis, wie Warentest zeigt.
Glut, Feuer, Qualm, Bier - echtes Grillen geht nur mit Holzkohle? Oder zumindest mit Gas? Mitnichten, wie die Stiftung Warentest in einer Untersuchung von zwölf Elektrogrills feststellt.
Der zufolge müssen die Stromer den Vergleich zumindest zu Gasgrills nicht scheuen - die schmackhafte Zubereitung von Steaks, Gemüse und Fisch gelingt auch mit dem Elektrogrill. Neben der Sicherheit und Handhabung prüften die Tester vor allem, wie das Grillergebnis ausfällt. Unter anderem grillten sie Schweinenackensteaks und prüften, ob diese eine ausreichende Kerntemperatur erreichen, wie saftig sie sind und wie die typischen Grillstreifen gelingen.
Fast alle Geräte sind "gut"
Untersucht wurden sowohl Flächengrills, bei denen das Grillgut nur von einer Seite erhitzt wird, als auch Kontaktgrills (hier geht es zum Kontakt-Grill Vergleich). Letztere erinnern rein optisch an ein Waffeleisen. Diese sind meist schneller, weil bei ihnen das Grillgut zwischen zwei heiße Platten gelegt wird.
Unabhängig von der Konstruktionsweise schnitten fast alle Geräte im Test mit "gut" ab. Und das unabhängig vom Preis. Sowohl der mit 35 Euro günstigste Kontakt-Elektrogrill im Test ("Silvercrest" von Lidl, 2,1) als auch das mit 350 Euro zehn Mal so teure Marken-Grillgerät ("Q1400 Stand" von Weber, 2,4, Kontaktgrill) erreichten ein gutes Ergebnis. Wobei das preiswerte Gerät sogar noch einige Prozentpunkte besser abschnitt als das teure. Allerdings ist das Lidl-Gerät wohl erst wieder ab Juni erhältlich.
Drei Testsieger für unter 100 Euro
Die größten Unterschiede gibt es bei den E-Geräten vor allem in Details: Während zum Beispiel der Optigrill GC702D von Tefal ("gut", 2,2, 100 Euro, Kontaktgrill) besonders Steaks sehr schnell grillt, dauern sie beim Steba VG 350 Big ("gut", 2,5, 265 Euro, Kontaktgrill) am längsten. Beim Silvercrest von Lidl gelingen Fischfilets sehr gut, der Philips HD4419/20 ("gut", 2,1, 99 Euro, Flächengrill) bietet dafür bei unterschiedlichem Grillgut wie Fisch, Steak und Bauchspeck durchweg gute Ergebnisse. Manche der Grills lassen sich nur draußen nutzen, andere auch in Innenräumen. Auch bei Kabellänge, Reparierbarkeit und Stabilität unterscheiden sich die Geräte.
Als Testsieger wurden bei den Kontaktgrills der "GC3060" von Tefal ("gut", 2,0, 80 Euro) und der "Lono 2in1" von WMF ("gut", 2,0, 120 Euro) ausgemacht. Bei den Flächengrills liegt der "HD4419/20" von Philips als Tischgerät vorn ("gut", 2,1), bei denen mit Gestell der "22460-56" von George Foreman ("gut", 2,1,). Beide Geräte sind für 90 Euro zu haben.
Quelle: ntv.de, awi