Ratgeber

Auch Nivea schmiert ab Fünf Allzweckcremes im Test fallen durch

Gut cremen geht auch günstig.

Gut cremen geht auch günstig.

(Foto: imago/Westend61)

Das Einschmieren mit Sonnencreme hat ein Ende. Doch es darf nahtlos weitergemacht werden. Denn die nun gefragte Heizungswärme verursacht trockene Haut. Wer darauf verzichten kann, hält mit einem geeigneten Produkt aus der Öko-Test-Untersuchung dagegen.

Dieser Tage werden nun wieder verstärkt die Heizungen angeworfen. Was zwar auch gemütlich ist, aber zu teilweise unangenehmen Folgen für die Haut führt. Denn die neigt - begünstigt durch Heizungsluft - in der kalten Jahreszeit dazu, auszutrocknen. In der Fachsprache wird dies als Xerodermie bezeichnet. Die ist eigentlich harmlos, äußert sich aber durch ein Spannungsgefühl sowie rissige, spröde und juckende Haut.

Wer dies umgehen möchte, greift nicht selten zu einer Allzweckcreme. Die steht eigentlich in fast jedem Badezimmer und wird auch gerne von der ganzen Familie verwendet. Womit wir bei Öko-Test wären. Die Zeitschrift hat insgesamt 21 Basic-Hautcremes zwischen 76 Cent und 23,97 Euro pro 200 ml getestet - sowohl günstige Eigenmarken von Drogerien und Discountern als auch Markenprodukte und Naturkosmetik-Cremes.

Vier Cremes "mangelhaft" und eine "ungenügend"

Resultat? Bei einem knappen Drittel der Produkte gab es nichts zu beanstanden. Diese beschränken sich auf die nötigsten Zutaten und pflegen Gesicht, Körper und Hände beispielsweise mit Sonnenblumenöl oder Sheabutter.

Womit wir bei den Testverlierern sind. Zwei von ihnen verwenden umstrittene PEG/PEG-Derivate, welche die Haut für Fremdstoffe durchlässiger machen, zwei andere Duftstoffe mit Allergie-Potenzial. In fünf Produkten fand das Labor außerdem aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe, kurz MOAH. Sie sind Überbleibsel aus Erdöl, aus dem die in den Cremes verwendeten Paraffine hergestellt werden. Die Substanzen können krebserregend sein oder das Erbgut schädigen. Das Bundesamt für Risikobewertung geht zwar aktuell bei der Aufnahme über die Haut nicht von einer Gesundheitsgefahr aus, Öko-Test bewertet die Spuren dennoch als bedenklich.

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Was erklärt, wieso Öko-Test vier Hautcremes mit "mangelhaft" und eine mit "ungenügend" bewertet. Als da unter anderem wären: "Neutrogena Reichhaltige Feuchtigkeitscreme", 2,95 Euro pro 200 ml ("ungenügend"), "Nivea Creme", 2,92 Euro pro 200 ml ("mangelhaft") und die "Dove Reichhaltige Pflege Feuchtigkeitscreme", 2,47 Euro pro 200 ml ("mangelhaft").

Günstige Testsieger

Mit "sehr gut" wurden hingegen unter anderem auch preiswerte Cremes von Drogerien und Discountern beurteilt. Hier sind sie: "Balea Pflegecreme" von DM , 0,76 Euro pro 200 ml, "Isana Pflegecreme" von Rossmann, 0,99 Euro pro 200 ml und die "Cien Classic Reichhaltige Hautpflegecreme" von Lidl für 0,76 Euro pro 200 ml. Bei der zertifizierten Naturkosmetik konnten die vergleichsweise günstigen Produkte "Blütezeit Softcreme" von Euco (2,95 Euro) und die "Basis Sensitiv Creme" von Laverna (5,27 Euro) mit der Bestnote punkten.

Quelle: ntv.de, awi

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