Ratgeber

UV-Schutz inklusive Drogerie-Tagescreme ist Testsieger

Zu viel versprochen. Öko-Test  hat auch den Anti-Faltencremetest gemacht.

Zu viel versprochen. Öko-Test hat auch den Anti-Faltencremetest gemacht.

(Foto: imago images/Westend61)

Um ihre Haut zu pflegen und zu schützen, greifen viele Menschen zu speziellen Cremes. Fett und Feuchtigkeit kann die Haut fast immer vertragen. Und Schutz gegen UV-Strahlen. Warentest hat elf entsprechend ausgestattete Tagescremes unter die Lupe genommen.

Die Verkaufsregale für Tagescreme sind gut gefüllt, der Bedarf ist groß. Tages­cremes mit UV-Schutz sollen der Gesichts­haut Feuchtig­keit spenden, sie pflegen und vor schädigendem Sonnenlicht schützen.

Die Stiftung Warentest hat elf solcher Cremes zu Preise pro 100 Milliliter von 3,90 bis 100 Euro untersucht. Darunter teure Marken­produkte und preisgüns­tige Drogerieware. Das Ergebnis des Tages­creme-Tests über­rascht: Gute Pflege plus zuver­lässigen UV-Schutz gibt es schon für wenig Geld. Die teuersten Marken im Test halten hingegen nicht, was sie versprechen und fallen mit "mangelhaft" durch.

So auch die teuerste im Test mit dem wohl kompliziertesten Namen, die "DayWear Anti-Oxidant 72H-Hydration Sorbet Creme" von Estée Lauder. Bei einem Preis von 100 Euro pro 100 Milliliter war deshalb nur ein "mangelhaft" drin. Auch die "Isana Glow & Shine Daycream & Primer" von Rossmann liefert nicht den deklarierten Schutzfaktor gegen UVA-Strahlen und bekam deshalb dieselbe schlechte Bewertung. Die meisten Tagescremes im Test versprechen den Lichtschutzfaktor 15. Wer nur kurz in der Mittagspause sein Gesicht in die Sonne hält, sollte damit auch bei heller Haut ausreichend geschützt sein. Bei längerer Zeit im Freien muss im Frühjahr und Sommer aber ein stärkerer Schutz her.

Günstige Testsieger

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Die UV-Filter Octocrylen und Homosalat stehen in der Diskussion, wie Hormone auf den Körper zu wirken. Acht der elf getesteten Tagescremes enthalten mindestens einen der Stoffe. Laut Stiftung Warentest konnte der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU (SCCS) eine solche Wirkung für Homosalat bislang nicht bestätigen, stufte die maximal zulässige Konzentration aber vorsichtshalber von 10 auf 1,4 Prozent herunter. Die vier homosalathaltigen Cremes im Test liegen zwar darüber, aber immer noch im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht keine akute Gefährdung durch die Cremes, auch nicht bei den octocrylenhaltigen Produkten.

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Wer auf beide dieser UV-Filter verzichten will, kann ruhigen Gewissens zum Testsieger greifen, der gleichzeitig auch die günstigste Creme im Test ist. Dies sind: "Balea Feuchtigkeitsspendende Tagescreme" von dm, rund 3,90 Euro pro 100 ml, Note 1,8, "Nivea Erfrischende Tagespflege"(rund 8 Euro pro 100 ml, Note 1,9), "The Body Shop Aloe Soothing Moisture Lotion" (Circa 36 Euro pro 100 ml, Note 2,1)

Quelle: ntv.de, awi

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