Ratgeber

Live bei der Bundesbank Hier ist der neue 50-Euro-Schein

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Am 4. April gibt es frisches Geld - dann wird die neue 50-Euro-Banknote unter die Leute gebracht. Nach den bereits eingeführten neuen 5-, 10- und 20-Euro-Scheinen ergänzt er die Europa-Serie. So sieht er aus.

Am 4. April 2017 kommt der neue 50-Euro-Schein als vierter Geldschein der sogenannten Europa-Serie in allen 19 Mitgliedstaaten des Euro-Raums in den Umlauf. Er ergänzt die bereits eingeführten neuen 5-, 10- und 20-Euro-Banknoten. Heute wurde er bei der Bundesbank in Frankfurt vorgestellt. 

Die fühlbaren Strukturen am Rande der Banknote hatte es in der ersten Serie nur bei dem 200- und 500-Euro-Schein gegeben.

Die fühlbaren Strukturen am Rande der Banknote hatte es in der ersten Serie nur bei dem 200- und 500-Euro-Schein gegeben.

(Foto: picture alliance / Boris Roessle)

Diese rechnet mit einer reibungslosen Einführung des neuen Zahlungsmittels: "Die Bundesbank trifft schon heute die notwendigen Vorkehrungen, damit alle Bürger in Deutschland ab dem ersten Ausgabetag überall mit dem neuen 50-Euro-Schein bezahlen können." Insgesamt 5,4 Milliarden Stück mit einem Gewicht von rund 5400 Tonnen werden zum Ausgabetermin durch die Notenbanken des Eurosystems in den Umlauf gebracht. Und nach den bisherigen Erfahrungen wird der neue Schein schnell den Weg in die Portemonnaies der Bürger finden. Bei der Einführung der vorangegangenen Neueinführungen dauerte es in Deutschland zwischen zwei und drei Monaten, bis mehr neue Banknoten als solche der alten Serie im Umlauf waren.

Europa zeigt sich, wenn die Banknote gegen das Licht gehalten wird.

Europa zeigt sich, wenn die Banknote gegen das Licht gehalten wird.

(Foto: picture alliance / Boris Roessle)

Der neue 50-Euro-Schein, der sich auf den ersten Blick durch eine etwas kräftigere orange-braune Farbgebung von seinem Vorgänger unterscheidet, weist wie bereits die 20-Euro-Banknote der Europa-Serie eine Besonderheit auf: In einem transparenten Fenster erscheint auf beiden Seiten der Banknote ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, wenn der Geldschein gegen das Licht gehalten wird. Zudem gibt es ein fühlbares Merkmal, damit auch Menschen mit Sehschwäche die verschiedenen Stückelungen besser unterscheiden können.

Diese fühlbaren Strukturen am Rande der Banknote hatte es in der ersten Serie nur bei den 200- und 500-Euro-Scheinen gegeben. Die verbesserten Sicherheitsmerkmale sorgen dafür, dass die 50-Euro-Banknote besonders fälschungssicher ist und "Blüten" leichter erkennbar sind. Die Bundesbank rechnet damit, dass dadurch auch die Anzahl der 50‑Euro-Fälschungen zurückgedrängt werden kann.

Mit mehr als acht Milliarden umlaufenden Exemplaren ist der 50-Euro-Schein die am häufigsten genutzte Stückelung im Euro-Raum und bei Fälschern beliebt. Die Bundesbank hat in Deutschland im Jahr 2016 rund 82.200 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen - das entspricht einem Rückgang zum Vorjahr von 14 Prozent. Der 50er ist mit einem Anteil von 61 Prozent die zurzeit in Deutschland am häufigsten gefälschte Banknote.

Quelle: ntv.de, awi

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