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Mehr frei von der Arbeit Hier sind die Brückentage 2021

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(Foto: picture alliance / dpa)

Gerade erst sind in den meisten Bundesländern die Ferien vorbei, da wird schon für den Urlaub im nächsten Jahr geplant. Und wer als Arbeitnehmer seine Urlaubstage mit Brückentagen verknüpft, kann etwas mehr an freien Tagen herausholen. So geht's.

Nach subjektiven Empfinden sind die 28,9 Tage Urlaub, die in Deutschland im Durchschnitt jeder Arbeitnehmer zur Verfügung hat, viel zu schnell aufgebraucht. Und hier kommt die objektiv gute Nachricht: Wer die Feier- mit den eigenen Urlaubstagen verknüpft, kann im nächsten Jahr zumindest etwas mehr frei machen. Dazu gehört allerdings, sich rechtzeitig um seine Urlaubsplanung zu kümmern. Womit wir schon wieder bei weniger guten Nachrichten wären:

1. Für alle Arbeitnehmer gilt, dass der Arbeitgeber zwar die Wünsche seiner Mitarbeiter bei der Urlaubsplanung berücksichtigen muss, diese aber auch aus betrieblichen Gründen verweigern kann, beispielsweise dann, wenn alle Beschäftigten am selben Tagen frei haben möchten. In diesem Falle sind Kollegen mit Kindern im Vorteil, da sie als sozial schutzbedürftiger gelten und deshalb bevorzugt werden dürfen. Immerhin: Der Arbeitgeber darf nur in Ausnahmefällen wie etwa einem krankheitsbedingten Personalnotstand einen bereits genehmigten Urlaub streichen.

2. Im Jahr 2021 ist die Ausbeute nicht so üppig wie erhofft, denn gleich mehrere bundesweite Feiertage fallen aufs Wochenende: Tag der Arbeit, Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag und auch Weihnachten samt Neujahr.

Hier sind die Brückentage 2021:

1. Januar

Neujahr fällt diesmal auf einen Freitag. Für den Einsatz von vier Tagen Urlaub um diesen Termin herum sind sieben Tage frei drin. Wer in Baden-Württemberg, Bayern oder Sachsen-Anhalt arbeitet, kann sich dank der Heiligen Drei Könige zehn Tage frei nehmen, da der 6. Januar auf einen Mittwoch fällt. Allerdings müssen hierfür zwei Extra-Tage Urlaub beantragt werden. Zeitraum: 28. Dezember 2020 (Montag) bis 3. (Sonntag) beziehungsweise 6. Januar (Mittwoch).

2. bis 13. April

Ostern lohnt wie jedes Jahr. Wer 8 Urlaubstage nimmt, kann sich über 16 freie Tage freuen. Zeitraum: 27. März (Samstag) bis 11. April (Sonntag).

1. Mai

Der Tag der Arbeit fällt auf einen Samstag und entfällt damit als Brückentag für die meisten Arbeitnehmer.

13. Mai

Wer Christi Himmelfahrt (Donnerstag) vier Tage einsetzt, kann ganze neun Tage nicht bei der Arbeit erscheinen. Zeitraum: 8. Mai (Samstag) bis 16. Mai (Sonntag).

24. Mai

Werden rund um Pfingsten (Montag, 24. Mai) sechs Urlaubstage eingesetzt, können insgesamt 12 freie Tage genossen werden. Zeitraum: 13. Mai (Donnerstag) bis 24. Mai (Montag).

3. Juni

Wenigstens in Bayern, Hessen, Saarland, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg können sich Arbeitnehmer über Fronleichnam freuen. Denn der ist hier am Donnerstag. Wer acht Urlaubstage investiert, kommt auf 16 freie Tage. Zeitraum: 22. Mai (Samstag) bis 6. Juni (Sonntag).

3. Oktober

Der Tag der Deutschen Einheit fällt auf einen Sonntag, für Arbeitnehmer ist hier nichts zu holen.

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25./26. Dezember

Wer sich rund um Weihnachten selbst Urlaubstage zum Geschenk machen möchte. muss auf sein Urlaubsguthaben zurückgreifen Denn der 25. und 26. Dezember fallen auf einem Sonnabend und Sonntag, der 1. Januar 2022 auf einem Sonnabend.

Achtung: Bei Heiligabend und Silvester handelt es sich nicht um gesetzliche Feiertage. In vielen Tarif- oder Betriebsvereinbarungen ist allerdings eine Arbeitsbefreiung für wenigstens einen halben Tag vorgesehen.

Grundsätzlich haben Arbeitnehmer in Deutschland bei einer Sechs-Tage-Woche Anspruch auf mindestens 24 Urlaubstage pro Jahr. Bei einer Fünf-Tage-Woche sind es mindestens 20 Tage.

Quelle: ntv.de, awi

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