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Kein Preisrutsch zu erwarten Kaufpreise für Immobilien stabilisieren sich

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Die teuerste Großstadt in Deutschland bleibt München.

Die teuerste Großstadt in Deutschland bleibt München.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Dass preiswerter Wohnraum in Deutschland ein knappes Gut ist, hat sich herumgesprochen. Dennoch haben zuletzt die Preise für Immobilien nachgegeben, was den deutlich gestiegenen Zinsen für die Immobilienfinanzierung geschuldet war. Doch auf ein Schnäppchen für Haus und Wohnung braucht wohl keiner mehr zu hoffen.

Nach teils deutlichen Preisrückgängen für Wohnimmobilien stabilisiert sich der Kaufmarkt einer Studie zufolge deutschlandweit. Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser bewegten sich im zurückliegenden dritten Quartal zwischen 0,2 und 0,3 Prozent zum vorangegangenen Vierteljahr leicht nach oben, wie das Portal Immoscout 24 zu seiner Auswertung mitteilte. Das gelte sowohl für Bestands- als auch für Neubauimmobilien.

"Die geringen Preisschwankungen im Quartalsvergleich sind vor allem auf den stagnierenden Neubau sowie die wiederkehrende Kaufnachfrage zurückzuführen", sagte Immoscout24-Geschäftsführerin Gesa Crockford. Es sei davon auszugehen, dass die Preise weiterhin leicht in beide Richtungen schwanken dürften. "Einen signifikanten Preisrutsch erwarte ich allerdings nicht, da der Bedarf an Wohnraum wächst und zu wenig gebaut wird", sagte Crockford.

München bleibt am teuersten, Köln ist am günstigsten

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Der Angebotspreis für eine Bestandswohnung liegt den Angaben zufolge aktuell bei durchschnittlich 2575 Euro pro Quadratmeter. Das wären 4,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Neubaupreis sei um knapp 2,3 Prozent auf 4075 Euro je Quadratmeter gesunken.

Teuerste Großstadt bleibt den Angaben zufolge München - trotz eines Preisrückgangs von 3,5 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2022: Wer sich eine Neubauwohnung in der Isar-Metropole kaufen möchte, zahlt im Schnitt 10.586 Euro pro Quadratmeter. Am günstigsten von den Metropolen sind Bestandswohnungen in Köln: Hier liegt der Angebotspreis bei rund 4080 Euro pro Quadratmeter, was 8,7 Prozent oder knapp 400 Euro weniger sind als ein Jahr zuvor. "Die Domstadt bleibt die günstigste Metropole Deutschlands, gefolgt von Düsseldorf." Dort liegt der Angebotspreis mit 4280 Euro knapp 7,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In Hamburg und Berlin sind die Preisabschläge im Vergleich zum Vorjahr mit jeweils 4,4 Prozent am geringsten, so die Studie.

Quelle: ntv.de, awi/rts

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