Ratgeber

Schutz vor Achselgeruch im Test Nur wenige Deos können überzeugen

Damit das Deo richtig wirkt, sollten die Achselhöhlen vor der Anwendung unbedingt gewaschen werden, denn sonst hebt sich nicht nur der Schutz vor Achselgeruch auf, sondern es entsteht auch eine sonderbare Geruchsmischung, die dann wiederum zu unfreiwilliger Einsamkeit führt.

Damit das Deo richtig wirkt, sollten die Achselhöhlen vor der Anwendung unbedingt gewaschen werden, denn sonst hebt sich nicht nur der Schutz vor Achselgeruch auf, sondern es entsteht auch eine sonderbare Geruchsmischung, die dann wiederum zu unfreiwilliger Einsamkeit führt.

(Foto: imago/blickwinkel)

Schwitzen ist zwar lebenswichtig, aber doch auch irgendwie verpönt. Dabei muss niemand ein Stinker sein, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt. Auch, wenn nur die wenigsten Deos im Test wirklich für gut befunden werden.

99 Prozent Wasser, etwas Kochsalz, Harnstoff, Fettsäuren und ein paar Hormone. Das war's auch schon. Mehr steckt eigentlich nicht drin im Schweiß. Also eigentlich nichts Schlimmes. Noch dazu ist frischer Schweiß vollkommen geruchlos. Erst der Abbau der langkettigen Fettsäuren zu Buttersäure oder Ameisensäure sorgt für den typischen Geruch. Und der kann unangenehm sein. Und ist bei allen, die ein Mindestmaß an öffentlichem Leben hinter sich bringen müssen - Stichworte: Büro, Bahn, Sport, Liebesleben (okay, hier meist nur zu zweit) - gefürchtet. Nur Eremiten sind fein raus, die können ungestört in Ruhe vor sich hinmüffeln und müssen sich auch nicht vor dem Coronavirus fürchten.

Doch niemand muss ein Stinker sein und auf angenehme Gesellschaft verzichten. Zumindest dann nicht, wenn der Personenkreis nicht aus dem derzeit erlaubten Rahmen fällt und idealerweise auch alle geimpft oder zumindest getestet sind. Dank des richtigen Deos. Allerdings bekommen nur sechs von 19 getesteten Produkten von der Stiftung Warentest eine entsprechende Empfehlung, darunter fünf für Frauen und ein Unisex-Deo. Alle getesteten Naturkosmetik-Sprays schwächeln, drei sind sogar "mangelhaft".

48-Stunden-Wirkversprechen?

Bei den neun Unisex-Produkten und zehn Damen-Deos waren nachfolgende Kriterien bei der Beurteilung der Produkte ausschlaggebend: Schutz vor Achselgeruch, Anwendung, Nutzerfreundlichkeit der Verpackung, Deklaration und Werbeaussagen. Außerdem wurden Inhaltsstoffe untersucht. Ein Produkt enthielt den umweltkritischen Stoff Cyclopentasiloxan D5. Bezogen auf Aluminium und deklarationspflichtige Duftstoffe waren die Ergebnisse jeweils unauffällig.

Sechs der getesteten Produkte versprechen in ihrer Werbung, 48 Stunden standzuhalten. Die sogenannten Sniffer haben für Stiftung Warentest einheitlich geprüft, ob die Deos 24 Stunden das Versprechen halten. "Wir gehen davon aus, dass Erwachsene sich in der Regel täglich waschen. So lange sollte unserer Meinung nach ein gutes Deo durchhalten. Was aber nicht alle schaffen. Von den Anbietern wissen wir, dass 48-Stunden-Wirkversprechen vor allem Sicherheit vermitteln sollen: Die Produkte sollen so besonders zuverlässig wirken", heißt es vonseiten der Warentester.

Überzeugen im Test konnten das "Elkos Body Tropic Deodorant" von Edeka, 0,48 Euro/100 ml, Note "gut" (2,3), das "Mineral Pure Frische Blumiger Duft" von Garnier, 1,03 Euro/100 ml, Note "gut" (2,4) und das "Pure & Basic Deospray Tropic Island von Netto Marken Discount, 0,48 Euro/100 ml, Note "gut" (2,4).

Für "mangelhaft" wurden hingegen das "Citrus 24h Deo Spray, Weleda, 8,70 Euro/100 ml, das "Basis Sensitiv Deo-Spray Bio-Hamamelis & Bio-Rosenessenz, Lavera Naturkosmetik, 7,25 Euro/100 ml und das "Natural Activ Deo Spray, Speick, 9,25 Euro/100 ml befunden.

Schweiß & Drive

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Damit die Produkte richtig wirken, sollten die Achselhöhlen vor der Anwendung unbedingt gewaschen werden, denn sonst hebt sich nicht nur der Schutz vor Achselgeruch auf, sondern es entsteht auch eine sonderbare Geruchsmischung, die dann wiederum zu unfreiwilliger Einsamkeit führt. Ist dies erledigt, kann laut Warentest aber bei sechs Artikeln gegen Mief und feuchte Achseln zugegriffen werden.

Übrigens, Männer haben es bei der Bekämpfung von Menge und Geruch des Schweißes schwerer. Denn sie verfügen im Vergleich zu Frauen über mehr Schweißdrüsen, die in der Regel auch noch aktiver sind. Zudem sorgt das beim Mann in höherer Konzentration vorhandene Sexualhormon Testosteron nicht nur für mehr Drive im Dasein, sondern die Körperflüssigkeit riecht auch strenger.

Quelle: ntv.de, awi

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