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Haftpflicht, Teil- und Vollkasko Preise für KFZ-Versicherung ziehen deutlich an

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Die Differenz zwischen mittlerem und günstigem Preissegment liegt für Fahrzeugwechsler im Gesamtschnitt bei 31 Prozent.

Die Differenz zwischen mittlerem und günstigem Preissegment liegt für Fahrzeugwechsler im Gesamtschnitt bei 31 Prozent.

(Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Die Inflation lässt nach, doch bei den Prämien für die Autoversicherung geht es in die andere Richtung. Wer derzeit ein neu erworbenes Fahrzeug versichern möchte, zahlt im Marktdurchschnitt 20 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Durch einen Wechsel des Versicherers lässt sich der Preisanstieg oft zumindest abmildern.

Nach Erhebungen des Vergleichs- und Vertriebsportals Verivox sind die Tarife in der KFZ-Versicherung seit Jahresfrist deutlich gestiegen. Wer heute ein neu erworbenes Auto versichert, zahlt im Marktdurchschnitt 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Vollkasko-Tarife aus dem mittleren Preissegment sind heute 21 Prozent teurer als im April 2023, Teilkasko-Tarife liegen 19 Prozent über dem Vorjahr. In der Haftpflicht sind es 18 Prozent mehr.

Noch stärker steigen die Preise für Versicherungswechsler: Im Marktdurchschnitt liegen sie 22 Prozent über dem Vorjahr, in der Vollkasko sind es 23 Prozent mehr. Das Heidelberger Unternehmen berechnet seine Zahlen in Kooperation mit dem Statistik-Experten Wolfgang Bischof von der Hochschule Augsburg.

Preise werden weiter steigen

Ein Wechsel der Kfz-Versicherung ist für die meisten Autofahrer zum 1. Januar eines jeden Jahres möglich. Daher werden die Policen derzeit überwiegend nach einem Fahrzeugkauf abgeschlossen. Ein Versicherungswechsel ist aktuell für alle Autofahrer möglich, deren Kfz-Versicherung unterjährig ausläuft. Auch nach jedem Versicherungsschaden können Versicherte wechseln.

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Die Differenz zwischen mittlerem und günstigem Preissegment liegt für Fahrzeugwechsler im Gesamtschnitt bei 31 Prozent. Am größten ist das Sparpotenzial mit 36 Prozent bei der Haftpflicht-Versicherung.

"Bereits in der Wechselsaison im Oktober und November haben die Kfz-Versicherer ihre Preise kräftig erhöht, um ihre Kosten zu decken", sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. "Wegen der weiter steigenden Schadenkosten schreiben die Kfz-Versicherer aber immer noch Verluste. Die Preise werden deshalb auch weiter steigen. Die Versicherer wollen ihren Kunden trotz notwendiger Erhöhungen konkurrenzfähige Preise bieten." Deshalb lohnt sich laut dem Experten auch jetzt noch ein Vergleich. Die Unterschiede zwischen günstigen Tarifen und Durchschnittspreisen sind so hoch wie nie.

Quelle: ntv.de, awi

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