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Winter-Vorbereitung So die Heizung schnell noch selbst günstiger machen

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Das wird teuer - so oder so.

Das wird teuer - so oder so.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Heizen spielt noch keine Rolle. Das wird sich jedoch in den nächsten Wochen ändern. Hauseigentümer können mit wenig Aufwand ihre Heizkosten senken. Diese drei Maßnahmen helfen.

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine wachsende Rolle spielen, stehen Besitzerinnen und Besitzer von Altbauten vor einer besonderen Herausforderung. Nicht jeder möchte oder kann direkt in eine umfassende Sanierung investieren. So können Hausbesitzer die Energieeffizienz ihrer Immobilie optimieren und gleichzeitig die Heizkosten in Schach halten:

Heizungsrohre dämmen: kostengünstig und effizient

Eine der einfachsten und kostengünstigsten Maßnahmen zur Energieeinsparung im Altbau ist die Dämmung der Heizungsrohre, so die Kampagne "Meine Heizung kann mehr" der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Wieso also nicht einfach selbst machen? Die Materialkosten liegen bei einem Einfamilienhaus durchschnittlich zwischen 50 und 200 Euro.

Kosten: Rohrisolierungen plus Kleber und Isolierband gibt es für drei bis zehn Euro pro Meter im Baumarkt. Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie diese Aufgabe auch leicht selbst erledigen. Eine ausführliche Anleitung finden Sie auf der Website "Meine Heizung kann mehr".

Einsparpotenzial: Je nach aktuellen Energiepreisen kann diese vergleichsweise kleine Investition die jährlichen Heizkosten um 300 bis 680 Euro senken.

Extratipp: In älteren Gebäuden, gerade in Bauten aus den 1960er und 1970er Jahren, können auch die Nischen für die Heizkörper noch ungedämmt sein. Pro Quadratmeter können hier bis zu 15 Euro Heizwärme im Jahr verschleudert werden, so Berechnungen der Verbraucherzentrale NRW. Dämmstoffplatten und -matten sind eine Lösung, sie kommen luftdicht an die Wand. Darauf kann eine Aluminium-Kaschierung angebracht werden, die zusätzlich beim Sparen helfen soll.

Entlüften beim nächsten Heizbeginn

Diesen Spartipp sollten Sie sich merken bis zu dem Zeitpunkt, wenn Sie das nächste Mal Ihre Heizkörper aufdrehen. Werden diese vor allem im oberen Bereich nicht richtig warm, befindet sich Luft in den Leitungen. Die muss raus. Auch Gluckergeräusche sind ein Anzeichen dafür.

So gehts in aller Kürze: Beim Entlüften wird mit einem Vierkantschlüssel das Ventil an der Seite des Heizkörpers aufgedreht und so lange offen gelassen, bis nur noch Wasser nachkommt. Man sollte darauf achten, dass nur wenig Wasser austreten kann, rät die DIY Academy. Sonst muss man gegebenenfalls welches an der Anlage nachfüllen.

Eine ausführlichere Anleitung findet sich bei "Intelligent Heizen"; die DIY Academy erklärt auch das Wiederauffüllen von Heizwasser.

Einsparpotenzial: Laut Co2online kann durch das Entlüften zum Beispiel in einem 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaus Gas für rund 60 Euro eingespart werden, in einer 70-Quadratmeter-Wohnung im Mehrfamilienhaus für rund 30 Euro.

Kosten: Einfache Vierkantschlüssel gibt es für unter zwei Euro online oder im Baumarkt.

Heizungspumpe tauschen

Wenn Sie in Ihrem Altbau noch mehr Energieeffizienz erreichen wollen, sollten Sie einen Blick auf Ihre Heizungspumpe werfen. "Der Austausch einer alten Pumpe gegen eine moderne ist oft die zweit-effizienteste Maßnahme", so Co2online.

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Kosten: Diese liegen demnach normalerweise zwischen 300 und 700 Euro, inklusive Material und Installationskosten.

Einsparpotenzial: Aufgrund des geringen Stromverbrauchs rechnet sich die Investition im Durchschnitt bereits nach zwei bis sechs Jahren.

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 04. Oktober 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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