Ratgeber

Nur zwei können überzeugenDiese beiden Diätshakes sind "mangelhaft"

17.12.2025, 15:22 Uhr
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Die Ergebnisse machen insgesamt grundsätzlich Mut. (Foto: imago/Panthermedia)

Dieser Tage landet ja vermehrt Gehaltvolles und Süßes auf dem Teller. Wer deshalb um seine Figur bangt, liebäugelt vielleicht damit, die Sünden mit einem Abnehmshake zu kompensieren. Doch die Pulver weisen oft Schadstoffe, Keime und Deklarationsmängel auf.

Der Kampf gegen vermeintliches oder reales Übergewicht wird mit allen Mitteln geführt, neben Sport und Hungern greifen Besorgte auch zu Diät-Shakes. Die bestehen hauptsächlich aus eiweißhaltigen Pulvern, Süßstoffen und Vitaminen, sollen Mahlzeiten ersetzen und so beim Abnehmen helfen.

Doch die Pulver weisen oft Schadstoffe, Keime und Deklarationsmängel auf, wie die Stiftung Warentest bei der Untersuchung von 20 Abnehmshakes zu Preisen von 0,67 bis 2,87 Euro pro Portion festgestellt hat.

Für Mahlzeitersatzprodukte gelten in der EU strenge Vorgaben. Die Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) regelt zum Beispiel den Gehalt an Kalorien, die Nährstoffzusammensetzung und was auf den Produkten draufstehen muss. Einige Abnehmpulver basieren auf Milch, andere auf Soja oder auf beidem. Die meisten Shakes sind mit Süßstoffen gesüßt. Zum Anrühren werden Milch, Pflanzendrinks oder Wasser empfohlen, teils plus etwas Pflanzenöl.

Vanillig und cremig oder klumpig und stark mehlig?

Die Untersuchung bestand aus mehreren Teilen: Zunächst wurde geprüft, ob sich die Produkte überhaupt zum Abnehmen eignen. Dafür wurden die Nährstoffprofile und Kaloriengehalte der Shakes im Test berechnet. Hier wurden die Gehalte an Eiweiß, Ballaststoffen und Fett sowie von ausgewählten Vitaminen und Mineralstoffen berechnet. Ergänzend wurde jedes der Pulver im Labor umfassend auf Schadstoffe, Krankheitserreger und andere Keime analysiert.

Überdies prüfte Warentest die sensorische Qualität der Diätshakes, also Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz. Außerdem kontrollierten sie die Kennzeichnung - zum Beispiel, ob auf den Verpackungen alle Pflichtangaben vorhanden oder unzulässige Werbeaussagen zu kritisieren sind.

Die Ergebnisse machen aber grundsätzlich Mut: Tatsächlich können viele der Shakes beim Abnehmen helfen. Allerdings lässt die Qualität der Pulver oft zu wünschen übrig - nur zwei sind am Ende "gut". Die Gründe: Neben Schadstoffen und Keimen wurden oft übertriebene Werbeversprechen und Kennzeichnungsfehler auf den Packungen kritisiert.

Auch geschmacklich bestanden große Unterschiede - der Testsieger ("Nestlé Optifast Drink Vanille Geschmack", 2,87 Euro pro Portion, "gut", Note 2,4) schmeckte vanillig und cremig, die Testverlierer der Untersuchung hingegen klumpig und stark mehlig ("Bodylab Meal Replacement Shake", Note 4,9 und "Trinkkost Slim Choco, Bio", Note 5,0, beide "mangelhaft").

Quelle: ntv.de, awi

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