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Hamburg & Schleswig-Holstein Hundesteuer bringt erstmals mehr als 20 Millionen im Norden

Wer einen Hund besitzt, der muss auch Steuern zahlen. Das Geld geht an die Kommunen, in der Herrchen oder Frauchen leben. 2024 gab es für die Städte und Gemeinden so viel Hundesteuer wie nie zuvor.

Kiel/Hamburg (dpa/lno) - Die Kommunen in Schleswig-Holstein haben 2024 erstmals mehr als 20 Millionen Euro durch die Hundesteuer eingenommen. Die Einzahlungen waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt Nord mitteilte. 2023 lagen die Einnahmen im Land zwischen den Meeren bei 19,86 Millionen Euro. 

Auch in Hamburg spülten die Hundebesitzerinnen und -besitzer mehr Geld in die Stadtkasse: Rund 5,6 Millionen Euro wurden 2024 eingezahlt und damit 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie viele Hunde in den Städten und Gemeinden leben und wie hoch jeweils die Steuersätze sind, geht aus den Zahlen nicht hervor. 

Aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein zeigt sich aber, dass Lübeck und Kiel mit 1,5 beziehungsweise 1,2 Millionen Euro die höchsten Hundesteuer-Einzahlungen verbuchen konnten. 

Der Auswertung zufolge nahmen im Norden 505 Gemeinden mehr Hundesteuer ein als im Jahr zuvor, in 567 Gemeinden waren es weniger. Insgesamt gab es im Jahr 2024 in 34 Gemeinden keine Einzahlungen aus der Hundesteuer.

Die Hundesteuer ist eine kommunale Aufwandssteuer. Das heißt, Städte und Gemeinden legen selbst fest, wie viel Hundesteuer sie erheben. Zumeist ist die Haltung des ersten Hundes günstiger als die eines zweiten und weiterer Hunde. 

Mit Aufwand meint der Gesetzgeber nicht, dass die Kommune einen Aufwand wegen der Hunde hat. Besteuert wird vielmehr die finanzielle Aufwendung des Hundehalters.

Quelle: dpa

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