Nordrhein-Westfalen 80-jähriger Autofahrer steckt stundenlang im Wald fest
10.10.2025, 12:00 Uhr
(Foto: Nicolas Armer/dpa)
Nach einem Notruf rückt die Feuerwehr in der Nacht in den Wald aus. Dort hängt ein Auto an einem Abhang - mit dem Fahrer an Bord. Wie ist er dorthin gekommen?
Stromberg (dpa/lnw) - Mehrere Stunden lang hat sich im Rhein-Sieg-Kreis ein Senior mit seinem Auto im Wald verirrt - und erst mitten in der Nacht Hilfe gerufen. Als die Einsatzkräfte ihn fanden, hing sein Wagen an einer Böschung fest, wie ein Feuerwehrsprecher erzählte: Nur die Hinterachse stützte das Fahrzeug noch und hielt es davon ab, den Hang hinunterzustürzen. Die Feuerwehrleute sicherten das Auto und retteten den 80-Jährigen hinten aus dem Wagen. Er habe verwirrt gewirkt und sei vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht worden.
Der Mann hatte sich demnach am späten Donnerstagnachmittag auf den Weg von Weyerbusch nach Leuscheid gemacht. Normalerweise dauere diese Strecke etwa eine Viertelstunde. Weil die Straße gesperrt war, habe er wohl versucht, eine Abkürzung durch den Wald zu nehmen.
Anschließend muss er eine Weile umhergeirrt sein: Die Einsatzkräfte fanden ihn bei Stromberg, mehrere Kilometer abseits von seinem Ziel. "Das ist uns auch noch nicht so ganz klar, wie er da hingekommen ist", sagte der Feuerwehrsprecher. Den Notruf wählte der Mann erst etwa neun Stunden nach dem Beginn seiner Irrfahrt. Zunächst hatten mehrere Medien über den Fall berichtet.
Quelle: dpa