Nordrhein-Westfalen Ferienwohnungen in NRW vor Herbstferien besonders gefragt
10.10.2025, 05:02 Uhr
Mehr als die Hälfte der Ferienwohnungsanbieter in NRW ist mit der Buchungslage zufrieden. Doch steigende Kosten und Konsumzurückhaltung bereiten dem Gastgewerbe Sorgen.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In den bevorstehenden Herbstferien sind in Nordrhein-Westfalen Ferienwohnungen besonders gefragt. Dies geht aus einer Umfrage von Tourismus NRW und Dehoga NRW unter Tourismusbetrieben hervor. Darin hätten sich Betreibende von Ferienwohnungen und -häusern mehrheitlich zufrieden mit der bisherigen Nachfrage gezeigt, berichten die Verbände in einer der Deutschen Presse-Agentur dpa vorab vorliegenden Auswertung. Insgesamt blicke die Branche mit gemischten Gefühlen auf die Ferien.
Gut 37 Prozent der befragten Tourismus-Betriebe äußerten sich der Umfrage zufolge zufrieden oder sehr zufrieden mit der erwarteten Auslastung. Bei den Ferienwohnungen und -häusern waren es sogar 55 Prozent.
Ein weiteres knappes Drittel bewertete die erwartete Auslastung als neutral. Knapp 26 Prozent hätten sich unzufrieden geäußert, knapp 6 Prozent sogar sehr unzufrieden. Darunter seien vor allem sonstige Unterkünfte jenseits von Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen gewesen, so die Auswertung. An der Online-Umfrage beteiligten sich insgesamt 571 Hotels, Ferienwohnungen, Campingplätze und andere touristische Betriebe.
Tourismus NRW: Viele Menschen buchen kurzfristig
Tourismus NRW geht davon aus, dass die Buchungszahlen noch steigen werden. "Wir wissen, dass viele Menschen kurzfristig buchen", sagte Geschäftsführerin Heike Döll-König. Sie erwarte daher "starke Herbstferien" bei Übernachtungen, aber auch bei Tagesausflügen. "Gerade für Familien bietet NRW viele Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche und erholsame Zeit", warb sie für das bevölkerungsreichste Bundesland.
In der Umfrage gaben die Betriebe als größte Herausforderungen für ihr Geschäft steigende Betriebskosten (42 Prozent) und Konsumzurückhaltung der Gäste (34 Prozent) an. Der Gastgewerbe-Verband Dehoga forderte verbesserte politische Rahmenbedingungen. Dehoga NRW-Präsident Patrick Rothkopf nannte in diesem Zusammenhang einen reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Speisen, flexiblere Arbeitszeiten oder eine erleichterte Zuwanderung.
Quelle: dpa