Rheinland-Pfalz & Saarland Höherer Schaden bei Kirchturmbrand entstanden
10.10.2025, 10:40 Uhr
(Foto: Sebastian Schmitt/dpa)
Nach dem Kirchturm-Brand in der Hunsrückgemeinde läuft die Schadenserhebung. Noch ist einiges unklar.
Zell (dpa/lrs) - Das Feuer in einem Kirchturm in Peterswald-Löffelscheid hat einen hohen Schaden angerichtet. Die Summe sei schwer zu schätzen, aber man gehe derzeit von einem sechsstelligen Betrag aus, sagte ein Sprecher der Polizei in Zell im Kreis Cochem-Zell. Fachleute seien vor Ort gewesen.
Nach dem Brand am Donnerstag sei ein Teil des ausgebrannten Dachstuhls bereits abgetragen worden, sagte der Polizist. Nun müsse geprüft werden, ob der Glockturm noch instand gehalten werden kann. Die Ursache des Brandes war zunächst unklar.
Die Ermittlungen dazu dauerten an, teilte die Kriminalpolizei Wittlich mit. Bislang habe man den Kirchturm noch nicht betreten können. Der aktuell geschätzte Sachschaden dürfte sich im niedrigen sechsstelligen Bereich bewegen, wie eine Sprecherin in Wittlich mitteilte.
Turmhelm ist ausgebrannt
Die katholische Kirche St. Peter und Paul liegt im Bistum Trier. Nach Angaben des Bischöflichen Generalvikariats Trier läuft die Schadenserhebung: Der Turmhelm sei ausgebrannt, das Kirchenschiff durch eindringendes Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Empore - mit Orgel - sei durch das Wasser vermutlich aktuell einsturzgefährdet.
Sicherung des Geläuts noch unklar
Der Glockenstuhl sei aus Stahl und daher nicht mit verbrannt. Ob und wie das Geläut gesichert werde, sei noch nicht klar, teilte die Sprecherin des Bistums mit. Der zuständige Orgelsachverständige des Bistums sei ebenso informiert wie die Glockensachverständige.
Die Innenausstattung der Kirche überwiegend aus der Erbauungszeit (1765-1766) ist den Angaben zufolge gesichert. Das Kreuz auf dem Turm sei bereits abmontiert worden, hieß es.
Der Dachstuhl hatte in Vollbrand gestanden. Die Feuerwehr hat das Feuer laut Polizei schnell unter Kontrolle gebracht. Verletzt wurde niemand.
Quelle: dpa