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Sachsen Weinlese in Sachsen läuft

Sachsens Weinbaugebiete locken Jahr für Jahr viele Besucher an. Der Tourismus in diesem Bereich hat an Bedeutung gewonnen – und das Ministerium sieht noch Potenzial.

Dresden (dpa/sn) - Der Weintourismus hat in Sachsen nach Einschätzung des Tourismusministeriums in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Rund 3,1 Millionen Übernachtungs- und Tagesbesuche werden in diesem Bereich jährlich gezählt, wie das Ministerium mitteilte. Während ihrer Aufenthalte in der sächsischen Weinregion geben die Besucherinnen und Besucher insgesamt knapp 300 Millionen Euro aus. 

Bei der Verzahnung von Tourismus und Kulinarik gebe es noch viel Potenzial, so Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU), die bei der Weinlese auf dem Staatsweingut Schloss Wackerbarth selbst mit Hand anlegte. Die Branche hofft auf mehr Weintouristen: Den Angaben zufolge liegen die Ausgaben bei Übernachtungsgästen in diesem Bereich elf Prozent über dem Durchschnitt der Reisenden - bei Tagesgästen sind es sogar 55 Prozent. So seien etwa Besucher bei den Winzern entlang der Sächsischen Weinstraße beliebt. 

Weinlese in vollem Gange

Derzeit läuft bei den Weingütern entlang der Elbe die Weinlese auf Hochtouren. "60 Prozent unserer Weinberge sind abgeerntet", sagte der Sprecher von Schloss Wackerbarth, Martin Junge. In den nächsten Tagen werden Sorten wie Traminer, Riesling und die Rotweinsorte Blaufränkisch gelesen. Junge geht davon aus, dass die Weinlese Mitte Oktober abgeschlossen ist. Bisher sei man mit der Qualität und Quantität der Trauben zufrieden. 

Von den 13 deutschen Weinregionen ist das Weinanbaugebiet Sachsen eines der kleinsten. Die Weinregion erstreckt sich an der Elbe von Pirna über Dresden, Radebeul und Meißen bis Diesbar-Seußlitz nordwestlich von Meißen. In Sachsen wird auf etwa 500 Hektar Wein angebaut - hauptsächlich Weißwein. Knapp 20 Prozent der Fläche sind Rotweinen vorbehalten. Die Hauptrebsorten sind Müller-Thurgau, Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Traminer, Spätburgunder und Dornfelder.

Quelle: dpa

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