Von Bob Marley bis Usain Bolt Alle reden über Jamaika - und was ist da los?
26.09.2017, 16:26 Uhr
Die Strände von Jamaika laden zum Entspannen ein.
(Foto: imago/robertharding)
Jamaika ist derzeit das Gesprächsthema, eigentlich nur dank der politischen Farbenlehre. Aber mal ehrlich, wissen Sie wie Jamaika und die Inselbewohner so ticken? Grund genug für einen kleinen Länderüberblick.
Die Jamaikaner würden es bestimmt lustig finden, wenn sie wüssten, dass im kalten Deutschland eine mögliche Koalition nach ihnen benannt wird. Doch umgekehrt wissen sicher viele Deutsche nicht, was die sonnige Karibikinsel eigentlich so bietet.
Zunächst die Insel-Grundlagen:
Jamaika ist ein Inselstaat und gehört offiziell zum Commonwealth of Nations, deshalb ist auch Königin Elizabeth II. das Staatsoberhaupt. Die Hauptstadt ist Kingston. Die offizielle Amtssprache ist Englisch und Einheimische und Touristen zahlen mit dem Jamaika-Dollar. Die Insel misst etwa 11.000 Quadratkilometer und hat etwa drei Millionen Einwohner. Das zu den harten Fakten. Doch viel interessanter ist natürlich, wie das Land tickt und wer Jamaika bereits berühmt gemacht hat. Und da hat Jamaika echte VIP-Schwergewichte anzubieten: musikalisch wie sportlich.
Die berühmtesten Insulaner kennt jeder
Bob Marley wurde im Februar 1945 auf der Insel geboren und mit seinen Reggae-Songs weltberühmt. Er ist Mitbegründer eines ganzen Musikgenres. Ebenfalls weltweit bekannt ist einer, der auch die große Show liebt: Usain Bolt. Der Sprint-Superstar, achtfache Olympiasieger sowie elfmalige Weltmeister macht seine Heimat ziemlich stolz. Bei jeder internationalen Siegerehrung reckt er die jamaikanische Flagge in den Himmel.
Karibikstrand für absolute Entspannung
Ein Siegerlächeln kann vielleicht nicht jeder haben, aber jeder Jamaika-Urlauber zumindest ein zufriedenes Lächeln: Denn die Karibikinsel ist sonnenverwöhnt und für ihre einzigartigen Sandstrände berühmt. Die schönsten Strände sind unter anderem Frenchman's Cove, San San und Winnifred Beach.
Die Temperaturen liegen im Jahresdurchschnitt bei 27 bis 30 Grad. Zwischen Mai und November ist Regenzeit, da kann es vor allem am Nachmittag zu kurzen, starken Schauern kommen. Die touristische Hauptsaison liegt zwischen Dezember und April. Jamaika eignet sich deshalb ideal als Fernreiseziel im deutschen Winter. Wer nicht nur am Strand liegen will, kann beispielsweise in Kingston das Bob-Marley-Museum besuchen und sich näher mit dem bekanntesten Sohn der Insel befassen.
Easy going
Insgesamt sind die Bewohner sehr offen und freundlich. "Easy going" ist auf Jamaika sowieso angesagt - und das hat nicht nur damit etwas zu tun, dass dort so viel Marihuana konsumiert wird. Insgesamt sind die Insulaner eher entspannt. Interessante Städte sind Montego Bay sowie die kleine Hafenstadt Port Antonio. Neben dem Besuch von Städten und Stränden lohnen sich auch Ausflüge in die Natur - beispielsweise in die Blue Mountains (eine Gebirgskette im Osten).
Wohlig-warm wie in Jamaika wird es in einer möglichen CDU-FDP-Grünen Koalition sicher nicht, aber vielleicht spielt ja jetzt der eine oder andere Deutsche mit dem Gedanken, im Winter der Heimat zu entfliehen und in Richtung Karibik zu reisen.
Quelle: ntv.de, sgu