Radeln im Herbst Fünf Gadgets, auf die Radfahrer bei Dunkelheit setzen sollten
19.10.2023, 12:09 Uhr
Bei Dämmerung und Dunkelheit sollten Fahrradfahrer mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet sein.
(Foto: istockphoto.com)
Im Herbst wird es spät hell und früh dunkel. Vor allem Menschen, die zur Arbeit oder danach mit dem Fahrrad unterwegs sind, sollten im Straßenverkehr dann besonders achtsam sein. Diese fünf Gadgets helfen.
Nasses Laub, frühe Dunkelheit, schlechte Sichtverhältnisse: Der Herbst stellt Radfahrer auf die Probe. Um unfallfrei durch die dunkle Jahreszeit zu kommen, können Radler ihr Fahrrad und ihre Ausrüstung mit dem ein oder anderen Tool aufstocken. Mit diesen Gadgets wird die tägliche Fahrradtour etwas sicherer.
Beleuchtung sorgt für die nötige Sicherheit
Wer häufig mit dem Rad unterwegs ist, weiß: Ohne funktionierende Lampen winkt schnell ein Bußgeld. Die richtige Beleuchtung ist sogar gesetzlich vorgeschrieben und besteht aus einem weißen Frontscheinwerfer und einem Frontreflektor sowie einem roten Rückscheinwerfer und einem Rückreflektor. Hinzu kommen seitliche Reflektoren an den Pedalen und in den Speichen.
- Für zusätzliche Sichtbarkeit und Sicherheit kann eine Stirnlampe sorgen. Empfehlenswerte Modelle gibt es in diesem Artikel.
Die richtige Kleidung ist warm und reflektierend
Zusätzlich zu der richtigen Beleuchtung hilft reflektierende Kleidung, die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen. So werden Radfahrer besser gesehen, wenn die Jacke im Scheinwerferlicht von Autos oder anderen Fahrrädern aufleuchtet. Das kann bei Dunkelheit oder schlechten Wetterverhältnissen Unfälle verhindern. Praktisch: Selbst wenn die Fahrradbeleuchtung mal ausfallen sollte, gewähren Reflektoren noch Sichtbarkeit.
Eine Funktionsjacke wie die von C&A ist bei herbstlichem Wetter die beste Wahl: Sie reflektiert nicht nur, sondern hält auch schön warm. Das Mesh-Futter, das wasser- und winddichte Material und eine Kapuze machen diese Jacke für Radfahrer, Jogger und Spaziergänger zum Must-have.
Sicher Fahrradfahren: Kopfschutz dank Helm oder Airbag
Rutschige Fahrbahnen und schlechte Sichtverhältnisse sind wohl die größten Gefahren für Radfahrer im Straßenverkehr. Auch wenn in Deutschland keine Helmpflicht besteht: Ein Fahrradhelm ist essenziell, um im Ernstfall gegen Verletzungen gewappnet zu sein. Im letzten Vergleich der Stiftung Warentest schnitt das Modell Urban Plus von Fischer am besten in der Kategorie "Unfallschutz" ab. Top: Am Hinterkopf besitzt dieser Fahrradhelm eine rote Leuchte, die sich per Knopfdruck ein- und ausschalten lässt und per Knopfbatterie betrieben wird.
- Weitere Tipps für die richtige Fahrrad-Montur bei Kälte gibt es hier: Kalt in Deutschland: Was Fahrradfahrer jetzt brauchen.
Einen Fahrradhelm der etwas anderen Art liefert Hersteller Hövding: Der Hövding 3 Airbag liegt beim Radeln um den Hals. Integrierte Sensoren lösen den Airbag im Falle eines Sturzes aus, sodass er sich rund um den Kopf aufbläst. Bei Stiftung Warentest gelang das zuverlässig, der Airbag schützt sogar besser vor Kopfverletzungen als herkömmliche Helme. Allerdings dürfte der Tragekomfort nicht jedermanns Sache sein – mit rund 840 Gramm fühlt sich der Fahrrad-Airbag wie ein schwerer Schal an.
Schloss und GPS-Tracker: Gut geschützt gegen Langfinger
Die frühe Dunkelheit spielt Langfingern in die Hände. Daher sollten Radfahrer im Herbst und Winter nicht nur gegen Kälte und Dunkelheit, sondern auch gegen Diebstähle gewappnet sein. Ein Schloss wie das Kryptonite Keeper 785 hilft, den Drahtesel auch in freier Wildbahn sicher anzuketten.
- 85 Zentimeter Kettenlänge
- Verstärkter Schließbügel
- Zwei Schlüssel
- Testsieger 2023 bei Stiftung Warentest
Trotz Schloss und sicherem Standort ist das Fahrrad weg? Um das es im Notfall leichter wiederzufinden und den Dieben das Handwerk zu legen, ist ein Smart Tag oder GPS-Tracker eine gute Wahl, zum Beispiel der AirTag von Apple. Unauffällig am Fahrrad befestigt, etwa unter dem Sattel oder am Kettenschutz, lässt sich der Standort des Fahrrads per Smartphone-App im Blick behalten. Das kann vor allem bei teureren Fahrrädern und E-Bikes sinnvoll sein.
Fazit: So kommen Radfahrer gut durch die dunkle Jahreszeit
Sichtbarkeit ist das A und O im Straßenverkehr: Wer sich mit ausreichend Beleuchtung und der richtigen Montur ausstattet, ist gut für den Herbst und Winter gerüstet. Radfahrer sollten in der dunklen Jahreszeit vor allem auf schützende und gut sichtbare Kleidung achten. Zusätzlich kann es nie schaden, das Fahrrad auch vor Diebstahl zu schützen – hier helfen beispielsweise ein sicheres Schloss und ein kleiner GPS-Tracker.
Quelle: ntv.de