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"Wir sind gegen den Krieg" Djokovic verteidigt Vater nach Russland-Eklat

Sein Vater habe keinen Fehler gemacht, so Djokovic. Das Foto sei einfach passiert.

Sein Vater habe keinen Fehler gemacht, so Djokovic. Das Foto sei einfach passiert.

(Foto: imago/Camera 4/International)

Srdjan Djokovic lässt sich bei den Australian Open mit einer russischen Fahne, einem Putin-Porträt und dem "Z"-Symbol fotografieren - der Aufschrei ist groß. Nach seinem Halbfinalsieg nimmt Novak Djokovic seinen Vater ihn Schutz. Das Foto sei nicht dessen Fehler.

Novak Djokovic hat seinen Vater nach dem Vorfall mit einer pro-russischen Zuschauergruppe bei den Australian Open verteidigt. Die Situation sei wegen einer "Missinterpretation eskaliert" und sein Vater "von den Leuten missbraucht" worden, sagte der Turnierfavorit in der Pressekonferenz nach dem Finaleinzug durch ein 7:5, 6:1, 6:2 gegen den US-Amerikaner Tommy Paul.

"Ich kann deswegen nicht böse oder traurig sein, denn ich kann sagen, dass es nicht sein Fehler war", ergänzte der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner: "Was ihm passiert ist, kann vielen Menschen passieren. Er ist durch die Menge gegangen, hat ein Foto gemacht, es ist eskaliert."

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Ein Video im Internet nach Djokovics Viertelfinalsieg gegen den Russen Andrej Rubljow hatte für Aufsehen gesorgt. In dem war zu sehen, wie der Vater des Tennisstars im Melbourne Park hinter einer russischen Flagge mit einem Porträt von Russlands Präsident Wladimir Putin posiert. Neben ihm steht ein Mann mit einem T-Shirt mit dem Zeichen "Z", das als Symbol der Unterstützung Russlands einschließlich der Invasion in der Ukraine verwendet wird.

Srdjan Djokovic bedauerte die Aufregung in einer Stellungnahme und erklärte, er habe nur Fotos mit Fans seines Sohnes machen wollen und nicht die Absicht gehabt, "in diese Sache verwickelt zu werden". Auch Novak Djokovic, der im Finale am Sonntag auf den Griechen Stefanos Tsitsipas trifft, stellte klar: "Wir sind gegen den Krieg. Wir werden niemals irgendwelche Gewalt oder Kriege unterstützen." Sein Vater, seine Familie und er selbst hätten "während der 90er-Jahre mehrere Kriege durchlebt".

Quelle: ntv.de, jda/dpa

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