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Zwei Deutsche in Runde drei Kerber bleibt bei US Open auf Kurs

Angelique Kerber lässt sich momentan auch von Schwächephasen nicht aus der Ruhe bringen.

Angelique Kerber lässt sich momentan auch von Schwächephasen nicht aus der Ruhe bringen.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Angelique Kerber hält Kurs auf ihren zweiten Grand-Slam-Titel und die Führung in der Weltrangliste. Auch Carina Witthöft sorgt für positive Schlagzeilen. Für Andrea Petkovic sind die US Open dagegen in der zweiten Runde beendet.

Carina Witthöft steht in Runde drei der US Open.

Carina Witthöft steht in Runde drei der US Open.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erst dominant, dann nervenstark: Angelique Kerber hat die dritte Runde der US Open erreicht. Die Nummer zwei der Tennis-Welt benötigte im Louis-Armstrong-Stadium von New York 92 Minuten für ihren 6:2, 7:6 (9:7)-Erfolg gegen die Kroatin Mirjana Lucic-Baroni.

Einen Tag nach der beeindruckenden Vorstellung ihrer Rivalin Serena Williams im Kampf um den Spitzenplatz im Damen-Tennis demonstrierte auch die 28 Jahre alte Kielerin Selbstvertrauen und Willenskraft. Eine Schwächephase im zweiten Durchgang, als Kerber eine 4:1-Führung verspielte und insgesamt drei Satzbälle abwehren musste, blieb dank einer konzentrierten Leistung im Tiebreak ohne schwerwiegende Folgen.

"Sie hat besser und besser gespielt. Ich habe versucht, positiv zu bleiben und um jeden Punkt zu kämpfen", sagte Kerber, nachdem sie ihrem großen Ziel des zweiten Grand-Slam-Titels und der Übernahme der Weltranglisten-Führung wieder einen Schritt nähergekommen war. Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale trifft sie nun am Freitag auf die 17-jährige Catherine Bellis aus den USA.

Andrea Petkovic machte auch in New York eine unglückliche Figur.

Andrea Petkovic machte auch in New York eine unglückliche Figur.

(Foto: imago/Hasenkopf)

Auch Carina Witthöft steht in Runde drei. Sie setzte sich trotz eine Einbruchs im zweiten Satz 6:1, 6:7 (1:7), 6:1 gegen die Kasachin Julia Putinzewa durch. Als nächstes bekommt sie es mit Vorjahresfinalistin Roberta Vinci aus Italien zu tun. "Das wird eine große Herausforderung, aber ich freue mich drauf", sagte die 21-Jährige aus Wentorf.

Petkovic kämpft und hadert

Als einzige aus dem am Mittwoch aktiven deutschen Damen-Trio schied Andrea Petkovic aus. Doch die 28-Jährige nahm ihr erneut frühes Grand-Slam-Scheitern erstaunlich gelassen hin. "Ich zweifle nicht an mir. Ich vertraue mir zu tausend Prozent", sagte die Hessin nach ihrer 3:6, 2:6-Niederlage gegen Belinda Bencic aus der Schweiz.

Seit ihrem Halbfinal-Einzug in Doha im Februar schaffte es die frühere Top-Ten-Spielerin nur noch ein einziges Mal in die dritte Runde eines Turniers. Bei den vier Grand-Slam-Turnieren lautet ihre Bilanz: Aus in Runde eins bei den Australian Open; Aus in Runde zwei bei den French Open; Aus in Runde zwei in Wimbledon und Aus in Runde zwei bei den US Open. Auch die Olympischen Spiele in Rio erlebte Petkovic bereits nach der ersten Runde nur noch als Touristin.

Und dennoch sind ihre Zweifel des vergangenen Jahres, als sie nach einer 0:6, 0:6-Niederlage im chinesischen Zhuhai über ein mögliches Karriereende sinniert hatte, verflogen. "Ich hatte nach der großen Krise einen gewaltigen Kater, von dem ich mich langsam erhole", sagte die Fed-Cup-Spielerin. "Ich finde nicht, dass 3:6, 2:6 den Spielverlauf widerspiegelt. Es war enger, aber das interessiert am Ende natürlich keinen."

Quelle: ntv.de, Wolfgang Müller, dpa

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