Absurde Idee des USOC Olympia-Posse um #Rio2016
28.07.2016, 17:29 UhrDas amerikanische Olympische Komitee sorgt mit einer irrsinnigen Drohung an nicht offizielle Sponsoren für Aufregung. Das USOC will privaten Geldgebern von Athleten die Nutzung gleich mehrerer prominenter Twitter-Hashtags verbieten.
Das US-amerikanische Olympische Komitee (USOC) will offenbar allen Unternehmen, die nicht zu ihren offiziellen Sponsoren gehören, die Nutzung des Twitter-Hashtags "Rio2016" verbieten. Wie mehrere US-Medien berichten, verschickte das USOC in den vergangenen Wochen schriftliche Warnungen an etliche Privatsponsoren seiner Athleten. Außerdem dürften die Unternehmen keine Beiträge des Offiziellen Olympia-Accounts teilen oder Bilder aus Rio für ihre Zwecke verwenden.
Neben dem "#Rio2016" zählt das Komitee zudem die Begriffe "#TeamUSA", "#Olympic", "#Olympian" und "#GoForTheGold" zu seinem geistigen Eigentum. Die betroffenen Unternehmen reagierten überwiegend verärgert. "Das Ganze ist ziemlich lächerlich", sagte Sally Bergesen, Vorsitzende des Sportartikelherstellers Oiselle, der die 800-m-Läuferin Kate Grace sponsort, dem US-Sportsender ESPN.
Man investiere rund 300.000 Dollar an Sponsorengeldern, um einem Athleten die Teilnahme an den Olympischen Spielen zu ermöglichen, rechnete Bergesen. Wenn man dann nicht von der gesteigerten Aufmerksamkeit profitiere, könne man sich das nicht mehr leisten. "Das USOC schadet damit den Athleten", sagte sie.
Quelle: ntv.de, tno/sid