Sport

Nach CAS-Urteil zu Olympia Russen denken über neue Spartakiade nach

Spartakiade statt Olympia?

Spartakiade statt Olympia?

Der russische Sport will sich nicht ausbremsen lassen. Weil die Leichtathleten des Landes bei den Olympischen Spielen in Rio nicht an den Start gehen dürfen, fordert ein führender Kommunist eine Rückkehr zu einer alten Wettkampftradition.

Nach dem Aus für die russischen Leichtathleten bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro werden in Moskau Rufe nach einem alternativen Wettkampf laut. Der Chef der Kommunistischen Partei, Gennadi Sjuganow, schlug eine Spartakiade vor - in Anlehnung an Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen, die früher vor allem in kommunistischen Ländern Osteuropas abgehalten wurden.

Damit reagierte Sjuganow auf die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS, russische Leichtathleten von den Spielen im August wegen systematischen Dopings auszuschließen. Der ehemalige Chef des russischen Leichtathletikverbands, Valentin Balachnitschjow, brachte Alternativ-Wettkämpfe ins Spiel, wie es sie bereits 1984 gab.

Damals hatte die Sowjetunion die Olympischen Spiele in Los Angeles boykottiert und stattdessen mit acht weiteren Staaten den Wettbewerb "Druschba-84" (Wettkämpfe der Freundschaft) organisiert. Auch die DDR hatte damals an der Gegenveranstaltung zu Olympia teilgenommen.

"In der Tat gibt es bis jetzt noch keine anderen Länder, die aus politischen Gründen (von den Sommerspielen) ausgeschlossen wurden", sagte Balachnitschjow der Agentur Tass. Aber ein internationaler Wettbewerb (wie "Druschba-84") sei durchaus denkbar.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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