Donnerstag, 30. März 2023Der Sport-Tag

21:58 Uhr

Matthäus kommentiert Spekulationen um Nagelsmanns nächsten Job

Julian Nagelsmann ist nach seiner Freistellung beim FC Bayern wieder auf dem Trainermarkt verfügbar. Der 35-Jährige wird derzeit sowohl mit Tottenham Hotspur als auch mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Lothar Matthäus hat sich nun zu den heißen Spekulationen geäußert.

"Madrid ist eine Topadresse und er ein wahnsinnig talentierter Trainer", sagte der TV-Experte im Interview mit dem Portal "t-online.de". Gleichzeitig fragte Matthäus: "Aber ob das zustande kommen kann? Was man im Nachhinein feststellen muss: Bayern München kam für ihn zu früh." Diese Erfahrung könne Nagelsmann "bei seinen künftigen Stationen anwenden", so der deutsche Rekord-Nationalspieler. "Ob das in der Premier League, der spanischen La Liga oder noch mal woanders ist", so Matthäus.

21:21 Uhr

1010 Spiele in über 20 Jahren: Eishockey-Legende macht Schluss

Der langjährige Nationalspieler Alexander Barta hat nach 1010 Spielen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) seine Karriere beendet. Das teilte die Düsseldorfer EG mit, für die der 40-Jährige die letzten sieben Jahre aufgelaufen war. Barta spielte über zwei Jahrzehnte in der DEL, 2005 gewann er mit den Eisbären Berlin seine einzige Meisterschaft.

"Dieser Sport hat mich geprägt, ich habe viele herausragende Menschen kennengelernt und tolle Spiele und Stunden auf dem Eis erlebt", sagte Barta: "Doch nun ist der Moment, dieses Kapitel zu beenden und ein neues aufzuschlagen. Ich habe schon während der Saison gemerkt, dass der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Ich höre auf." Barta wird der DEG auch nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn erhalten bleiben. In welcher Funktion er das tut, steht noch nicht fest.

In den ewigen Bestenlisten liegt der Stürmer auf dem neunten Platz der Spieler mit den meisten Einsätzen. Erst Ende Februar war Barta dem 1000er-Klub beigetreten. Unter den Torjägern liegt der gebürtige Berliner mit 241 Treffern auf Platz zehn. Außer für Düsseldorf und Berlin spielte Barta auch für die Hamburg Freezers, den EHC Red Bull München und den ERC Ingolstadt.

20:46 Uhr

Spitzenteam geformt: Schweinsteiger verlängert vorzeitig in Liga 3

Fußball-Drittligist VfL Osnabrück hat den Vertrag mit Trainer Tobias Schweinsteiger vorzeitig verlängert. Der Klub machte jedoch keine konkreten Angaben über die genaue Laufzeit des neuen Arbeitspapiers. "Die langfristige Vertragsverlängerung ist ein klares Signal, dass wir den Verein in den kommenden Jahren gemeinsam mit ihm weiterentwickeln wollen, weil Tobias in jeder Hinsicht zu 100 Prozent zum VfL und an die Bremer Brücke passt", wurde VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh in einer Mitteilung zitiert. Der alte Vertrag sei über die Saison 2022/23 hinweg gültig gewesen.

Der 41-jährige Schweinsteiger hatte den aktuellen Tabellenvierten im August vergangenen Jahres übernommen und sukzessive in die Spitzengruppe der 3. Liga geführt. "Ich fühle mich beim VfL Osnabrück und in der Region sehr wohl. Die Arbeit mit meiner Mannschaft, meinem Staff und den Führungspersonen im Verein macht mir extrem viel Spaß", sagte der ältere Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Am Sonntag (13 Uhr/MagentaSport) empfangen die Osnabrücker den Tabellenfünften Dynamo Dresden zum Spitzenspiel.

20:20 Uhr

FC-Sportchef Keller: "Urteil, das drakonischer kaum geht"

Dem 1. FC Köln steht eine Transfersperre ins Haus. Das FIFA-Urteil kommt nach einer Klage von Olimpija Ljubljana zustande. Olimpija-Vizepräsident Christian Dollinger und der Kölner Sport-Geschäftsführer Christian Keller reagieren auf das Urteil und erklären, welche weiteren Schritte geplant sind.

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19:57 Uhr

Wochenlange Pause: Tuchel startet beim FC Bayern ohne Sturm-Talent

Der FC Bayern München muss vorerst ohne Offensivspieler Mathys Tel auskommen. Der 17 Jahre alte Angreifer zog sich bei der französischen U19-Nationalmannschaft einen Muskelfaserriss im linken Adduktorenbereich zu und wird nach Vereinsangaben "in den kommenden Spielen fehlen". Tel wird dem neuen Bayern-Coach Thomas Tuchel damit auch im Bundesliga-Topspiel gegen Tabellenführer Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) nicht zur Verfügung stehen.

Der Franzose war vergangenen Sommer für 20 Millionen Euro von Stade Rennes nach München gewechselt, in 21 Pflichtspielen erzielte er bislang fünf Tore für die Münchner.

19:32 Uhr

Federer ist "zum ersten Mal seit 15 Jahren Ski gefahren"

Roger Federer hat seit einigen Monaten ungewöhnlich viel Freizeit. Diese verbringt er nach seinem Karriereende mit der Planung seines neuen Anwesens, aber auch mit einem Werbefilm für seine Heimat, die Schweiz. Am Rande der Dreharbeiten spricht die Tennis-Legende über seine aktuellen Pläne und ein wiederentdecktes Hobby.

19:10 Uhr

DFB veröffentlicht Schiedsrichter für Dortmund gegen Bayern

Der frühere FIFA-Schiedsrichter Marco Fritz pfeift das Bundesliga-Topspiel zwischen Fußball-Rekordmeister Bayern München und Tabellenführer Borussia Dortmund. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Die Partie findet am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) in München statt. Der 45-jährige Fritz leitet das Duell zwischen dem FCB und BVB wettbewerbsübergreifend zum insgesamt fünften Mal. An den Seitenlinien assistieren ihm Dominik Schaal und Marcel Pelgrim, der vierte Offizielle ist Frank Willenborg. Als Video-Assistent fungiert Benjamin Brand.

18:35 Uhr

Thomas Bach findet scharfe Kritik "vor allem aus Europa" sehr "bedauerlich"

Präsident Thomas Bach hat sich gegen die scharfe Kritik etlicher Regierungsvertreter - "vor allem aus Europa" - nach dem umstrittenen IOC-Beschluss in der Russland-Frage gewehrt. Es sei "bedauerlich, dass einige Regierungen weder die Mehrheit in der Olympischen Bewegung respektieren, noch die Autonomie des Sports anerkennen, die sie sonst loben und von anderen Ländern in zahllosen Reden, UN-Resolutionen und EU-Erklärungen verlangen", sagte Bach, der sich bei Großereignissen gerne mit Staatschefs zeigt. Bach behauptete, dass "die Interventionen der Regierungen die Einheit der Olympischen Bewegung sogar noch gestärkt" hätten.

17:57 Uhr

Vettel verrät seine klare Haltung zum Verbrenner-Verbot

Sebastian Vettel sieht dem möglichen Verbot der Neuzulassung von Autos mit Verbrenner-Motor ab 2035 gelassen entgegen. Das sei "in gewisser Weise eine Phantomdiskussion", sagt der vierfache Formel-1-Weltmeister im Gespräch mit RTL/ntv, da er davon ausgeht, dass sich "bis dahin schon sehr viel von alleine geregelt haben wird". Also ein Wandel weg vom Verbrenner und hin zu Antrieben mit erneuerbaren Energien.

Zwar finde Vettel "als Verbrenner-Fan gewisse Dinge am Verbrenner toll. Aber man muss sich der Zukunft öffnen, offen sein, für Neues." Der 36-Jährige denkt "ohnehin nicht, dass 2035 noch Verbrenner verkauft werden. Ich glaube aber, dass E-Fuels eine zentrale Rolle spielen werden als Brückentechnologie. Gerade auch in der Logistik, was die Schifffahrt angeht, was das Fliegen angeht. Ich glaube, dass dort auf absehbare Zeit noch keine Lösungen außer synthetische Kraftstoffe zur Verfügung stehen werden."

Vettel hatte im vergangenen Jahr selbst die Leistungsstärke klimaneutraler Kraftstoffe unterstrichen. Vor dem Großen Preis von Großbritannien drehte er in Silverstone einige Runden mit einem davon angetriebenen Williams-Boliden aus dem Jahr 1992. Er geht davon aus, dass "synthetische Kraftstoffe" künftig "auch im Motorsport [...] eine große Rolle spielen werden".

17:34 Uhr

Schwimm-Olympiasieger ist mental nicht bereit für große Wettkämpfe

Der dreimalige Schwimm-Olympiasieger Adam Peaty verzichtet wegen mentaler Probleme auf die Teilnahme an den britischen Schwimm-Meisterschaften im April. "Wie einige vielleicht wissen, habe ich in den letzten Jahren mit meiner psychischen Gesundheit zu kämpfen gehabt, und ich denke, es ist wichtig, ehrlich damit umzugehen", heißt es in einem Instagram-Beitrag des 28-Jährigen. "Ich bin müde, ich bin nicht mehr ich selbst, und ich genieße den Sport nicht mehr so, wie ich es in den letzten zehn Jahren getan habe."

Peaty schrieb weiter: "Manche mögen das als Burnout bezeichnen; ich weiß nur, dass ich in den letzten Jahren nicht die Antworten bekommen habe, nach denen ich suche. Jetzt weiß ich, wie ich das Ungleichgewicht in meinem Leben angehen kann." Eine sehr lange Pause steht bei Peaty jedoch offenbar nicht im Raum. Auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris will er sich weiter vorbereiten.

17:11 Uhr

Matthäus äußert sich eindeutig zu Tuchels Zukunft in München

Lothar Matthäus traut Thomas Tuchel zu, bei Bayern München eine Ära zu prägen. "Er hat gezeigt, dass er mit absoluten Topspielern umgehen und sie zum Erfolg führen kann", sagte der 62-Jährige bei t-online.de über den neuen Trainer des Fußball-Rekordmeisters.

Aufgrund von Tuchels Erfahrung aus den vorherigen Stationen - der 49-Jährige trainierte zuletzt den FC Chelsea und Paris St. Germain - komme er mit "15 bis 20 Stars in einer Mannschaft, wie es in München der Fall ist, vielleicht besser zurecht als Julian Nagelsmann, der davor mit Hoffenheim und Leipzig zwei Ausbildungsvereine trainiert hat", führte Matthäus aus: "Tuchel hat jetzt für 2,5 Jahre unterschrieben, und ich glaube, dass er in München langfristigen Erfolg hat."

16:34 Uhr

Leipzigs neuer Sportdirektor tritt Job schwer verletzt an

RB Leipzigs neuer Sportdirektor Rouven Schröder geht gehandicapt in seinen ersten Arbeitstag beim Fußball-Bundesligisten am Samstag. Der 47-Jährige hat sich nach "Bild"-Informationen bei einem Sportunfall die Achillessehne gerissen und musste am Mittwoch operiert werden, laut Verein sei sein Dienstantritt am Samstag beim Bundesliga-Spiel gegen seinen Ex-Klub FSV Mainz 05 aber nicht gefährdet. "Es ist ein Malheur passiert", bestätigte Pressesprecher Till Müller auf der Pressekonferenz.

Schröder hatte seinen ruhenden Vertrag beim FC Schalke aufgelöst und bildet ab dem 1. April bei den Sachsen ein Duo mit Sport-Geschäftsführer Max Eberl. "Rouven wird mich in den Bereichen Kaderplanung, Scouting und Lizenzbereich unterstützen", hatte Eberl im März gesagt.

15:58 Uhr

Drei Promille im Blut: Drittliga-Profi soll Polizist geschlagen und an Hals gegriffen haben

Felix Weber ist Stammspieler bei der SpVgg Bayreuth, der Aufsteiger kämpft in der dritten Liga fußballerisch um den Klassenerhalt. Nun aber müssen Bayern bis auf Weiteres auf den 28-Jährigen verzichten - der Klub hat ihn suspendiert. Weber soll Polizisten tätlich angegriffen haben, berichten mehrere Medien übereinstimmend, und zwar bei einem Eishockeyspiel zwischen den Bayreuth Tigers und den Eispiraten Crimmitschau.

Die sportliche Leitung des Drittligisten bat bei den Eishockey-Klubs um Entschuldigung, hörte Weber an und will sich jetzt ein umfassendes Bild der Vorfälle machen. Laut Bayerischem Rundfunk habe die Polizei am Sonntagabend gemeldet, ein 28-Jähriger habe sich "bei Beleidigungen und Provokationen gegenüber den gegnerischen Fans besonders hervorgetan", sich danach polizeilichen Maßnahmen widersetzt und sei dann handgreiflich gegenüber den Einsatzkräften geworden.

Einen Polizisten soll er geschlagen, einen weiteren am Hals gepackt haben. Erst mit mehreren Kräften sei es gelungen, den Mann zu bändigen. Anschließend sei ein Blutalkoholwert von mehr als drei Promille ermittelt worden. Er muss sich demnächst wegen Körperverletzung und des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte juristisch verantworten.

15:10 Uhr

Deutschlands Schwimmer sollen nicht gegen Russen antreten

Der Deutsche Schwimm-Verband ist weiter gegen eine Teilnahme russischer Sportler an internationalen Wettbewerben. "Der Krieg dauert an. Wir sehen daher keine Veranlassung, von unserer Haltung abzuweichen, russische und belarussische Sportler auszuschließen", sagte DSV-Vizepräsident Wolfgang Rupieper. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte am Dienstag die Wiederzulassung russischer und belarussischer Sportler als neutrale Athleten zu internationalen Wettbewerben empfohlen. Der Schwimm-Weltverband Fina hat sich zu der Thematik noch nicht geäußert.

Wenn der DSV internationale Wettbewerbe wie beispielsweise einen geplanten Weltcup im Oktober ausrichtet, will er zunächst an der zuletzt ausgeübten Praxis festhalten. "Wir verfahren erst mal weiter so, wie wir zuletzt auch verfahren sind", sagte Rupieper. "Wenn wir zu Wettkämpfen einladen, gehen die Einladungen nicht an russische und belarussische Sportler."

14:47 Uhr

1. FC Union sammelt Spenden für Erdbeben-Betroffene

Fußball-Bundesligist Union Berlin will beim kommenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart Spenden für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien sammeln. Wie die Köpenicker mitteilten, werden die Profis beim Aufwärmen Shirts mit der Aufschrift "Eisern für Menschlichkeit" tragen, die Jerseys sollen nach der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) signiert und zugunsten der Erdbebenhilfe versteigert werden. Die Spendengelder sollen vollumfänglich der Caritas Berlin zugutekommen, die vor Ort mit Caritas International zusammenarbeitet. Mehr als 50.000 Menschen starben bei den Erdbeben im Februar.

14:16 Uhr

"Völlig unverständlich": Russland-Entscheidung ist "Fiasko" für Mihambo

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat sich kritisch zum IOC-Beschluss für eine mögliche Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport geäußert. "Der Beschluss ist für mich völlig unverständlich, weil er letztendlich die Entscheidung und Umsetzung auf die Ebene der einzelnen internationalen Sportverbände abwälzt", sagte die 29-Jährige in einem Statement für Sport1: "Moralisch gesehen ist das ein Fiasko."

Es sei von außen zudem schwer zu beurteilen, "inwiefern Athleten am Krieg und/oder der Kriegspropaganda beteiligt sind". Unabhängig davon werde die Chance eröffnet, den Sport zu instrumentalisieren. Das zeige, "wie wenig der olympische Geist offenbar in der Realität gelebt wird", sagte Mihambo.

13:16 Uhr

"Komplett absurdes Urteil" lässt Bundesligist wüten

Nach der drastischen Transferstrafe gegen den 1. FC Köln hat Geschäftsführer Christian Keller sein völliges Unverständnis über das Urteil des Fußball-Weltverbandes ausgedrückt. "Die FIFA hat aus unserer Sicht ein komplett absurdes Urteil ohne jede Grundlage gefällt", sagte Keller am Geißbockheim.

Die Kölner werden nun vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Berufung gehen und streben bis zur endgültigen Entscheidung eine Aussetzung der Strafe an. Dies sei vorerst "das wichtigste Ziel", so Keller. Dann nämlich könnte der Verein im kommenden Sommer wohl doch noch Transfers tätigen.

12:25 Uhr

"L'Équipe" veröffentlicht aberwitziges Monatsgehalt von Mbappé

Dass Kylian Mbappé, Lionel Messi und Neymar die drei Top-Verdiener bei Paris Saint-Germain sind, ist hinlänglich bekannt. Allerdings spielt der französische Superstar finanziell nochmal in einer ganz anderen Liga als seine beiden Teamkollegen. Das geht aus der Gehaltsliste hervor, die "L'Équipe" nun veröffentlichte. Demnach kassiert der 24-Jährige sage und schreibe sechs Millionen Euro netto - pro Monat! Mit dem Jahresgehalt in Höhe von 72 Millionen Euro können nicht mal Messi und Neymar mithalten. Der Argentinier und der Brasilianer werden von PSG verglichen damit mit einem "Taschengeld" abgespeist. Laut "L'Équipe" kassiert Neymar als zweitplatzierter der internen PSG-Geldrangliste 3,675 Millionen Euro monatlich. Messi muss sich derweil mit 3,375 Millionen Euro zufriedengeben. Auf dem geteilten vierten Rang folgen Abwehrspieler Marquinhos und Mittelfeldmotor Marco Verratti mit einem Monatsgehalt von 1,2 Millionen Euro.

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11:54 Uhr

Wellbrock über IOC-Beschluss: "Mehr als fragwürdig"

Schwimm-Star Florian Wellbrock hat keinerlei Verständnis für die vom IOC beschlossene Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport. "Ich kann diese Entscheidung überhaupt nicht nachvollziehen und finde das mehr als fragwürdig", teilte der Olympiasieger dem Sportinformationsdienst mit. Es habe sich "doch politisch nicht viel verändert, und es herrscht immer noch Krieg in der Ukraine." Wellbrock trainiert in Magdeburg zusammen mit dem Ukrainer Mychajlo Romantschuk, beide sind gut befreundet. "Noch vor 13 Monaten hat das IOC empfohlen, russische oder belarussische Athleten bei internationalen Großereignissen auszuschließen. Warum das IOC plötzlich seine Meinung ändert und woher die Motivation dafür kommt, ist für mich völlig unklar", sagte der 25-Jährige. Der internationale Schwimm-Verband FINA hat sich bisher nicht dazu geäußert, wie er mit der Empfehlung des IOC zur Wiedereingliederung russischer Sportler unter völliger Neutralität umgehen wird.

11:21 Uhr

FC Bayern droht Last-Minute-Entscheidung bei Musiala

Sport.de

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Wettrennen gegen die Zeit vor dem Bundesliga-Kracher zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund: Die Entscheidung über den Einsatz von Jamal Musiala beim BVB-Duell wird wohl erst kurz vor Spielbeginn fallen. Das berichtet der "Kicker". Demnach gehe die Tendenz dahin, dass Musiala, wenn überhaupt als Einwechselspieler im Kader des deutschen Rekordmeisters steht. Die Münchner wollten ein unnötiges Risiko beim 20 Jahre alten Nationalspieler vermeiden, auch im Hinblick auf die anstehenden Champions-League-Duelle gegen Manchester City, heißt es. Zuletzt hatte sich ein Comeback gegen den BVB angedeutet, weil er wieder mit dem Ball trainieren konnte. Der Offensivspieler laboriert an einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Wegen der Verletzung hatte er auch die Länderspiele gegen Peru (2:0) und Belgien (2:3) verpasst.

10:50 Uhr

"Als würde mir eine Lunge fehlen" - Verstappen spricht über heftigen Infekt

Vor dem Formel-1-GP in Melbourne gibt Max Verstappen Einblicke in seine Gesundheit. Vor dem Rennen in Saudi-Arabien zuletzt ging es ihm richtig schlecht. Eine Virus-Infektion hatte ihn erwischt. "Ich konnte kaum laufen. Es hat sich angefühlt, als würde mir eine Lunge fehlen. Ich kam zu dem Rennen und dachte: Da geht nichts", so der Red-Bull-Star. In Dschidda ging für ihn dann aber sehr wohl etwas, nach technischen Problemen im Qualifying raste er von Startplatz 15 noch auf Rang zwei nach vorne. Und diesmal? "Normalerweise sollte dieses Wochenende alles in Ordnung sein."

10:29 Uhr

Frodeno muss Comeback erneut verschieben

Der dreimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno wird in seinem letzten Karrierejahr weiter vom Pech verfolgt. Wie der 41-Jährige via Instagram mitteilte, muss er nach seiner Seuchensaison 2022 auch seinen geplanten Einstieg in 2023 beim 70.3 Ironman Oceanside für Samstag absagen. "Ich konnte die letzten Tage nicht trainieren", sagte er in einer Video-Botschaft: "Meine Blutwerte sind nicht gut. Deshalb hat mir der Doktor kein grünes Licht gegeben für das kommende Rennen." Er könne es "gar nicht glauben", dass er auf der Zielgeraden seiner Laufbahn erneut ausgebremst werde. "Mein Doktor hat mir gesagt, dass ich einen Virus im Blut habe, der mich sehr schlapp fühlen lässt. Es nervt, es nervt mich sehr sogar", betonte Frodeno: "Ich muss jetzt Tee trinken und mich ausruhen, um sicherzustellen, dass ich mir die aufgebaute Form der letzten Wochen nicht komplett zerstöre." Sein Saisondebüt will er nun am 6. Mai bei den PTO European Open auf Ibiza geben.

09:51 Uhr

Matthäus über Bayern-Entscheidungen: Hoeneß muss sich hinterfragen

Hinter dem FC Bayern liegen unruhige Tage. Mit dem Trainerwechsel von Julian Nagelsmann hin zu Thomas Tuchel hat der Rekordmeister die Fußballwelt überrascht. Lothar Matthäus erkennt seinen Ex-Verein kaum wieder. "Gestört hat mich die Art und Weise des Wechsels. Das Mia-san-Mia-Gefühl ist weg, Wärme, Herzlichkeit und Miteinander fehlen, die Atmosphäre im Klub eine andere. Ich weiß, dass viele im Verein so denken. Alle Aussagen zu Nagelsmann waren nichts als Lippenbekenntnisse", monierte der 62-Jährige gegenüber des "Kicker". Unter der Führung der langjährigen Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hätte es derartige Vorkommnisse sicher nicht gegeben, betonte Matthäus und ergänzte: "Beide fehlen auf ihre Art." Im selben Atemzug wies er aber auch auf Versäumnisse und Fehler von Hoeneß hin. "Uli hat die Nachfolger geholt und muss sich hinterfragen, ob er alles richtig gemacht hat", merkte Matthäus kritisch an.

09:21 Uhr

Formel 1: Australien liebäugelt mit Nachtrennen

Melbourne bald auch bei Nacht?

Melbourne bald auch bei Nacht?

(Foto: George Hitchens/SOPA Images via )

Singapur, Abu Dhabi, Bahrain, Dschidda, Las Vegas - und bald auch Melbourne? Der Vorsitzende des Großen Preises von Australien würde den Formel-1-Lauf Down Under gern als Nachtrennen austragen. "Es wäre fantastisch, wenn wir das hinbekommen würden. Ein großartiges Spektakel, aber auch großartig, um den Rest des Formel-1-Publikums zu erreichen", sagte Paul Little der Zeitung Melbourne "Herald Sun". Es stehe außer Frage, "dass mehr Menschen das Rennen sehen würden, wenn sie es zu einer vernünftigen Zeit am anderen Ende der Welt live sehen könnten", führte Little aus: "Ich denke, wir werden weiterhin die Möglichkeiten und die Durchführbarkeit einer solchen Übertragung prüfen." Das dritte Saisonrennen am Sonntag beginnt um 15 Uhr Ortszeit, in Deutschland ist es dann 7 Uhr, in New York 1 Uhr.

Allerdings räumte Little ein, dass bis zu einer solchen Umstellung Jahre vergehen würden: "So wie es heute ist, könnten wir kein Nachtrennen veranstalten, selbst wenn wir es wollten, ohne einen erheblichen Aufwand für die Beleuchtung zu betreiben."

08:52 Uhr

"Kuschelkurs" mit Putin: Bach eine "Gefahr für deutsche Außenpolitik"

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den IOC-Beschluss zur Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport scharf kritisiert. "Während in der deutschen Politik von 'Zeitenwende' die Rede ist und Fehler der Vergangenheit eingestanden werden, wirkt Bach wie ein lernunfähiger Dinosaurier, der als deutscher IOC-Präsident dem Ruf Deutschlands international schadet", sagte Sarah Reinke, Teamleiterin der Menschenrechtsreferate der GfbV. Der IOC-Präsident sei wegen seines "Kuschelkurses" mit Diktatoren wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Chinas Staatsführer Xi Jinping "eine Gefahr für die deutsche Außenpolitik", fügte Reinke an. Sie forderte, Bach müsse endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.

Bereits zu den Winterspielen in Sotschi 2014 habe sich das IOC kurz vor der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim mit Putin eingelassen und ihm eine Bühne gegeben, hieß es in der Stellungnahme. Das Regime in Peking habe zudem die Winterspiele 2022 zu einem "Werbefeldzug in Sachen China" genutzt: "Schon dies zeige überdeutlich, dass Sport und Politik nicht getrennt betrachtet werden können."

08:20 Uhr

Darts-Stars begeistert von deutscher Entwicklung

Die Darts-Stars der Premier League sind vor dem Gastspiel in Berlin begeistert von der Entwicklung der deutschen Profis. "Deutschland ist extrem stark und ich denke, Darts ist dort aktuell so groß wie nie zuvor", sagte Belgiens Weltklassespieler Dimitri van den Bergh der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Van den Bergh und die sieben weiteren Starter um den englischen Weltmeister Michael Smith sind am Donnerstagabend (20.00 Uhr/Sport1 und DAZN) in der Hauptstadt gefordert. Deutsche Spieler sind nicht dabei. Den erstmaligen WM-Halbfinaleinzug von Gabriel Clemens sowie die jüngsten Erfolge von Martin Schindler werten die Top-Profis als Zeichen des deutschen Aufschwungs. "Deutsche Spieler wurden immer stärker und stärker in den vergangenen Jahren. Jedes Jahr werden es mehr Deutsche auf der Tour, das ist toll zu sehen", sagte der niederländische Premier-League-Titelverteidiger Michael van Gerwen.

07:51 Uhr

Leclerc hakt Australien-Rennen schon vor dem Start ab

Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat wenig Hoffnung, seinen Vorjahressieg in Melbourne beim Großen Preis von Australien (Sonntag, 7 Uhr bei Sky und im Liveticker bei ntv.de) zu wiederholen. "Es wird keine Wunder geben an diesem Wochenende", sagte der Monegasse am Donnerstag bei der Pressekonferenz. Der SF-23 sei zwar "eine Weiterentwicklung, aber es reicht nicht. Man sieht ja, wo Red Bull steht." Lediglich im Qualifying werde man schnell sein, prophezeite der WM-Zweite von 2022, "aber wir verlieren viel Performance im Rennen". Neben einem Ausfall steht für Leclerc bislang lediglich ein siebter Platz zu Buche.

Für das dritte Formel-1-Saisonrennen gilt abermals Red Bull mit Doppel-Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen als klarer Favorit. Der Niederländer allerdings hat an den Albert Park bislang keine allzu guten Erinnerungen - von seinem Debüt 2015 abgesehen. Sein einziger Podestplatz war Rang drei im Jahr 2019, Red Bull gewann in Melbourne zuletzt 2011 durch Sebastian Vettel.

07:18 Uhr

FC Bayern zeigt Haltung gegen Rassismus

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat für das Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Dortmund umfassende Aktionen des Rekordmeisters gegen Rassismus angekündigt. "Die DFL hat in diesem Jahr festgelegt, dass die Bundesliga an diesem Spieltag gemeinsam Zeichen setzt. Entsprechend werden auch wir dann natürlich wie in den vergangenen Jahren unter anderem mit Aufwärmshirts, Kapitänsbinden, Eckfahnen und Bannern unsere Haltung zeigen", sagte Hainer im Interview mit dem "Münchner Merkur" und der "tz". Eines müsse man aber auch in der "Internationalen Woche gegen Rassismus" klarstellen, betonte Hainer: "Es reicht sicher nicht, einmal im Jahr an einem Spieltag ein Shirt überzustreifen oder ein Transparent hochzuhalten. Es geht um eine dauerhafte Sensibilisierung."

06:48 Uhr

Nach "Bild"-Aus: Nagelsmanns Freundin findet neuen Job

Die im Zuge der Entlassung von Julian Nagelsmann in die Schlagzeilen geratene Journalistin Lena Wurzenberger hat einen neuen Job gefunden. Nach dem Ende ihrer Zeit bei der "Bild" wird die Lebensgefährtin des früheren Trainers des FC Bayern zum Automobilhersteller BMW wechseln. Wie der Konzern gegenüber der "Automobilwoche" bestätigte, wird Lena Wurzenberger künftig die Position als Sprecherin für das Lieferantennetzwerk und Nachhaltigkeit übernehmen. Zuvor hatte die Journalistin ihren Job bei der "Bild"-Zeitung aufgegeben. Bei Deutschlands größtem Boulevardblatt berichtete Wurzenberger ursprünglich über den FC Bayern. Nachdem ihre Beziehung zu Julian Nagelsmann publik wurde, wurde sie in die Polizeiredaktion der Zeitung versetzt. Kurz nachdem das Aus von Nagelsmann beim FC Bayern feststand, wurde bekannt, dass Wurzenberger die "Bild" Ende des Monats verlassen wird.

06:20 Uhr

Bundestrainer? Weinbuch bringt Frenzel ins Spiel

Der ehemalige Bundestrainer Hermann Weinbuch hat Eric Frenzel nach dessen Karriereende als möglichen Nachfolger in der nordischen Kombination ins Spiel gebracht. "Eric wäre ein guter Bundestrainer, weil er über viel Erfahrung, Wissen und soziale Kompetenz verfügt", sagte Weinbuch in einem Interview mit der "Allgäuer Zeitung" sowie den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung".

Der langjährige König der Kombinierer kann sich den Rollenwechsel durchaus vorstellen. "Ich will meiner Sportart auf jeden Fall treu bleiben und mich auch weiter für die Zukunft der Kombination einsetzen", sagte der dreimalige Olympiasieger aus Oberwiesenthal: "Ich kann mir gut vorstellen, als Trainer zu arbeiten." Aber nur, wenn die Familie dies akzeptiere. In den Osterferien werde er mit seiner Frau darüber intensive Gespräche führen, sagte Frenzel. Neben Frenzel hatte sich zuletzt in Lahti auch Weinbuch aus dem Weltcup verabschiedet. Der 63-Jährige stand dem deutschen Team 27 Jahre als Chefcoach vor, Frenzel begleitete er bei allen Triumphen, darunter bei 43 Siegen im Weltcup, drei olympischen Goldmedaillen und sieben WM-Titeln.

05:49 Uhr

Badstuber klagt über DFB-Stars und fordert Kimmichs Versetzung

Hansi Flick sollte die Testphase in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus Sicht von Holger Badstuber schleunigst beenden. Der Bundestrainer sei zwar "weiterhin der richtige Mann", schrieb der frühere Nationalspieler in seinem Blog, aber: "Die Uhr bis zum EM-Start tickt trotzdem gegen ihn." Flick müsse die Experimente "beenden und einen Stamm aus 14 bis 16 Spielern bilden - und zwar schnell! Diese Formation muss sich einspielen, lernen, sich aufeinander zu verlassen, Abläufe automatisieren", forderte der WM-Teilnehmer von 2010 und frühere Bayern-Profi.

Die ersten 30 Minuten im Länderspiel gegen Belgien (2:3) nannte der 34-Jährige "ein Desaster" und kritisierte die Einstellung: "Es ist mir unerklärlich, dass sich Spieler, die sich zur Elite des deutschen Fußballs zählen dürfen, nicht für dieses Trikot zerreißen, nicht alles reinhauen, ohne Emotionen spielen." Badstuber forderte: "Wir brauchen Ehre, Stolz und Aufopferung in jedem Spiel!" Außerdem schlug er vor, die Probleme auf der Position des Rechtsverteidigers mit der Versetzung von Kapitän Joshua Kimmich in die Abwehr zu lösen. Grundsätzlich gelte: "Flick muss sich entscheiden, auf wen er setzt. Knallhart."

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