Formel1

Vor dem Schumacher-Rekord Hamilton-Verlängerung so gut wie perfekt

Bleibt wohl bei Mercedes: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton.

Bleibt wohl bei Mercedes: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton.

(Foto: imago images/Motorsport Images)

Die Vertragsgespräche ziehen sich: Wird Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, auch im kommenden Jahr für Mercedes fahren? Wenn es nach Motorsportchef Wolff geht, ist alles klar: Beide Parteien wollen weiter zusammenarbeiten und "scheitern wird's nicht mehr".

Die Vertragsverhandlungen von Mercedes mit Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton verlaufen weiterhin kompliziert, doch Rennstall-Motorsportchef Toto Wolff ist sich seiner Sache ziemlich sicher. "Scheitern wird's nicht mehr", sagte der Österreicher im Interview mit dem ORF: "Wir wollen Lewis im Auto, und er will im Mercedes sitzen."

Der 48-Jährige unterstrich die "lange, gute Vergangenheit" sowie eine "totale Loyalität". Dennoch ziehen sich die Gespräche zwischen dem seit 2014 durchgängig dominierenden Team und dem sechsmaligen Weltmeister außergewöhnlich lange hin. Laut Wolff gebe es keine großen Unstimmigkeiten, man sei allerdings in dieser von der Corona-Pandemie geprägten Saison auch aufgrund der Reisebeschränkungen nur sporadisch an den Verhandlungstisch gekommen. "Das Wichtigste ist, dass wir die nächsten drei Rennen gut nach Hause fahren, und dann wird einer von uns den Schritt in das andere kontaminierte Land wagen", sagte Wolff scherzhaft.

Hamilton greift am Sonntag beim Großen Preis der Eifel (14.10 Uhr/RTL und im Liveticker auf ntv.de) nach seinem 91. Grand-Prix-Erfolg, der 35-jährige Brite würde damit den Rekord von Michael Schumacher einstellen. Am Ende der Saison, an der Hamiltons aktueller Vertrag ausläuft, könnte er auch nach WM-Titeln (7) mit Rekordhalter Schumacher gleichziehen. Vor dem elften Saisonrennen auf dem Nürburgring hat Hamilton in der Fahrerwertung komfortable 44 Punkte Vorsprung auf seinen finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas.

Kein "Reverse Engineering" mehr

Derweil hat der Motorsport-Weltrat des Automobil-Weltverbandes Fia hat den neuen Grundlagenvertrag der Formel 1 wie erwartet ratifiziert und auch bezüglich der Kopier-Regeln ("Reverse Engineering") Klarheit geschaffen. Die entsprechenden Beschlüsse treten 2021 in Kraft.

Die Teams dürfen damit ab der kommenden Saison nicht mehr die Rennwagen der Konkurrenz anhand von Fotos bzw. 3D-Kameras und unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Software nachbauen. Auslöser war der Ärger um den RP20 von Racing Point. Der diesjährige Bolide des künftigen Teams von Sebastian Vettel (Heppenheim) ist offensichtlich in weiten Zügen eine Kopie des Mercedes von 2019. Auch der im August von allen zehn Rennställen, der Formel 1 und der Fia unterzeichnete Grundlagenvertrag ist nun formal bestätigt. Das Concorde Agreement ist bis 2025 gültig, gewährt den Teilnehmern aber bestimmte Optionen für einen vorzeitigen Ausstieg.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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