Nächster Pleiten-GP für Ferrari? Hamilton kontert neues Vettel-Chassis locker
14.08.2020, 17:22 Uhr
Lewis Hamilton war mal wieder der Schnellste.
(Foto: imago images/HochZwei)
Mercedes untermauert zum Auftakt des Rennwochenendes in Spanien seine Ambitionen auf die Pole Position beim sechsten Saisonrennen der Formel 1. Weltmeister Lewis Hamilton dreht die beste Runde, die Konkurrenz hinkt in beiden Trainings deutlich hinterher. Vettels neues Chassis scheint nicht zu helfen.
Lewis Hamilton ist mit seinem Mercedes im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Spanien die schnellste Runde gefahren. Der sechsmalige Formel-1-Weltmeister verwies am Nachmittag seinen finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas, der seinerseits am Morgen die Tagesbestzeit aufgestellt hatte, um 0,287 Sekunden auf den zweiten Platz.
Dritter wurde Max Verstappen im Red Bull. Der Silverstone-Sieger vom vergangenen Sonntag war auf der schnellen Runde 0,821 Sekunden langsamer auf dem 4,655 Kilometer langen Circuit de Barcelona-Catalunya als Hamilton. Bei den Rennsimulationen lag er aber deutlich näher an den Silberpfeilen.
Für Sebastian Vettel und Ferrari dürfte indes das nächste schwierige Wochenende anstehen. Vettel kam nach Platz fünf in der ersten Übungseinheit zum sechsten Saisonrennen trotz des neuen Chassis für seinen Ferrari nicht über Rang zwölf hinaus. Der Rückstand des viermaligen Weltmeisters auf Hamilton betrug 1,521 Sekunden. Teamkollege Charles Leclerc kam auf Position sechs - satte 1,264 Sekunden langsamer als Hamilton. Unter der Woche hatte die Scuderia einen kleinen Schaden an Vettels Chassis entdeckt und stattete den Deutschen daher mit einem neuen Fahrgestell aus. Ferrari bezeichnete den Schaden zwar als vermutlich nicht relevant für die Performance, Vettel hofft dennoch auf Besserung mit dem neuen Arbeitsgerät.
Vettel im ersten Training gleichauf mit Leclerc
Eine leichte Verbesserung hatte sich tatsächlich beim Auftakt abgezeichnet, Vettel fuhr in der ersten Trainingssession noch auf Rang fünf hinter Red-Bull-Star Verstappen und Leclerc. Der Rückstand auf den Monegassen war allerdings mit elf Tausendsteln minimal gewesen - bis Vettel im zweiten Training dann wieder zurückfiel. Bei den beiden Rennen zuletzt in Silverstone war Vettel stets deutlich langsamer als Leclerc unterwegs gewesen und rätselte über die Gründe.
Der Mexikaner Sergio Perez, zuletzt zweimal von Nico Hülkenberg vertreten, kehrte nach seiner Corona-Erkrankung zurück und belegte im Racing Point Platz sieben im ersten und Platz acht im zweiten Training. Von den bislang so starken Autos ist im Verlauf des Wochenendes mehr zu erwarten: Anders als die übrigen Teams an der Spitze verzichteten sie im ersten Training auf die weichste und schnellste Reifenmischung.
Quelle: ntv.de, dbe/dpa