Formel1

Vettel dominiert ersten Test Red Bull legt Stotterstart hin

Daniel Ricciardo muss sein Auto nach 20 Minuten abstellen.

Daniel Ricciardo muss sein Auto nach 20 Minuten abstellen.

(Foto: imago/Crash Media Group)

Kein guter Start für Red Bull: Nach wenigen Runden muss Daniel Ricciardo sein Auto abstellen. Andere rasen bei der ersten Formel-1-Probe an ihm vorbei. Der verletzte Pascal Wehrlein schaut in Barcelona zu - und kann auf sein Comeback hoffen.

Daniel Ricciardo hat in seinem Red Bull für die erste Rote Flagge der Testsaison gesorgt. Nach nur vier Runden blieb sein Auto zwischen Kurve drei und vier stehen und musste abtransportiert werden. Ein defekter Sensor sorgte dafür, dass er den Rest des Vormittags pausieren musste. Nach dem Ausfall wurde der Wagen vor Blicken gut geschützt unter eine Plane zurück auf einen Lkw in die Boxengasse gebracht. Auch McLaren-Pilot Fernando Alsonso war nach einem Ölleck zum Zuschauen verurteilt.

Der Red-Bull-Bolide wurde vor Blicken gut geschützt abtransportiert.

Der Red-Bull-Bolide wurde vor Blicken gut geschützt abtransportiert.

(Foto: imago/Crash Media Group)

Sebastian Vettel kann den Vormittag dagegen als Erfolg verbuchen. Er ist mit einer Bestzeit in die Testfahrten für die neue Saison gestartet. Der Hesse war am Montagvormittag in Barcelona mehr als 0,3 Sekunden schneller unterwegs als Mercedes-Neuzugang Valtteri Bottas bei seiner besten Runde.

Nach dreimonatiger Winterpause hatte der zu Renault gewechselte Nico Hülkenberg die Tests am Morgen eröffnet. Der Rheinländer startete Punkt 9 Uhr in die erste offizielle Übungsrunde auf der spanischen Grand-Prix-Strecke.

Teams absolvieren individuelles Programm

Trotz des Rücktritts von Weltmeister Nico Rosberg gilt Mercedes vielen wieder als Favorit auf den Titel. Bottas absolvierte am Montagvormittag mit 79 Runden die meisten aller Fahrer und stellte damit die Standfestigkeit des Mercedes-Motors unter Beweis. Ihr dreimaliger Champion Lewis Hamilton (Großbritannien) sitzt am Montagnachmittag das erste Mal hinter dem Steuer.

Die Rundenzeiten liefern indes während der Testfahrten nur bedingt Aufschluss über das Kräfteverhältnis, da jedes Team sein eigenes Programm absolviert und auch mit verschiedenen Benzinmengen experimentiert. Wegen der Regelreformen, die auch deutlich breitere und haltbarere Reifen umfassen, sind die Probeläufe in diesem Jahr für Rennställe und Fahrer von besonderer Bedeutung.

Die Boliden unterscheiden sich durch diese Änderungen deutlich von ihren Vorgängern. Sie sind breiter, flacher, schneller und lauter als im Vorjahr - und sie sollen die Fahrer mehr fordern. Die zehn Teams der Königsklasse erhoffen sich bis Donnerstag erste Aufschlüsse vor dem Saisonstart am 26. März im australischen Melbourne. In der kommenden Woche finden in Barcelona weitere Testfahrten statt.

"Schon lange keine Schmerzen mehr"

Dann kommt wohl auch Pascal Wehrlein (Worndorf) zum Einsatz. Der Neuzugang bei Sauber befinde sich nach seiner Rückenverletzung auf dem Wege der Besserung, berichtet das Fachportal Autosport. Eine Rückkehr ins Cockpit sei wahrscheinlich, die Entscheidung falle jedoch erst Ende der Woche. Der 22-Jährige ist bereits im Fahrerlager vor Ort. "Ich habe schon lange keine Schmerzen mehr. Aber die Ärzte müssen schauen, ob das Ganze ausgeheilt ist", sagte Wehrlein dem Fachportal speedweek.com. Wehrlein hatte sich im Januar beim sportlich wertlosen Showrennen "Race of Champions" in Miami nach einem Überschlag verletzt.

Wehrlein hatte im Vorjahr seine Debütsaison für Manor absolviert und galt im Winter lange als Kandidat für das vakante Mercedes-Cockpit von Weltmeister Nico Rosberg. Dieses bekam jedoch der Finne Valtteri Bottas, Wehrlein ging zu Sauber.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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