Einen erwischt's beim Jubeln Kurioses Pech vor EM: Bei Polen verletzen sich alle Topstürmer

Robert Lewandowski musste verletzt ausgewechselt werden.

Robert Lewandowski musste verletzt ausgewechselt werden.

(Foto: dpa)

Die polnische Fußball-Nationalmannschaft bangt kurz vor dem Start in die EM um ihren Superstar: Topstürmer Robert Lewandowski verletzt sich gegen die Türkei im letzten Härtetest. Noch schlimmer als den 35-Jährigen erwischt es offenbar zwei seiner potenziellen Sturmpartner.

Die Nationalmannschaft Polens wird kurz vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft von einem großen und kuriosen Verletzungspech getroffen. Auch Kapitän und Superstar Robert Lewandowski vom FC Barcelona musste beim 2:1-Sieg im letzten EM-Test gegen die Türkei schon in der 33. Minute ausgewechselt werden.

Der frühere Torjäger des FC Bayern München setzte sich während seines 150. Länderspiels auf den Boden, hielt sich das rechte Bein und konnte nicht mehr weiterspielen. Ob ein Einsatz im ersten EM-Spiel gefährdet ist, ist nicht klar. Nationaltrainer Michal Probierz gab in der Nacht vorsichtig Entwarnung: "Robert hat nur eine leichte Verletzung, und wir hoffen, dass es keine Probleme gibt",

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Schlimmer als den 35-jährigen Lewandowski erwischte es offenbar zwei seiner potenziellen Sturmpartner. Karol Swiderski von Hellas Verona traf gegen die Türken in der 12. Minute zur 1:0-Führung, Lewandowski hatte den Treffer vorbereitet, und verletzte sich dann beim Torjubel. Auch der 27-Jährige musste sofort ausgewechselt werden. Arkadiusz Milik von Juventus Turin hatte sich bereits in der vergangenen Woche beim 3:1-Sieg gegen die Ukraine am Knie verletzt und wird die Europameisterschaft in Deutschland definitiv verpassen. Auf eine mögliche Nachnominierung verzichtet Probierz trotz der Sorgen. "Ich hoffe, dass sich beide rechtzeitig erholen, wir werden daher sicherlich niemanden anrufen. Ich würde hier kein Problem sehen", sagte er.

Baris Alper Yilmaz (78.) glich in der 77. Minute derweil für die Türken aus. Nicola Zalewski (AS Rom/90.) gelang kurz vor Schluss noch der Siegtreffer gegen den WM-Dritten von 2002. Bei den Türken, die ebenfalls für die EM qualifiziert sind, stand der Dortmunder Salih Özcan in der Startelf. Die Polen haben bei der Europameisterschaft mit den Niederlanden, Österreich und Frankreich drei besonders schwere Vorrundengegner erwischt. Die beiden einzigen fitten Stürmer sind kurz vor dem Start der ehemalige Herthaner Krzysztof Piatek (Basaksehir Istanbul) und Adam Buksa (Antalyaspor). Beide zählen aber nicht zur Top-Riege.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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