Messi nur eingewechselt Argentinien macht großen Schritt nach Katar
13.11.2021, 11:21 Uhr
Lionel Messi lacht auch auf der Bank.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Auch ohne Lionel Messi in der Startformation macht Argentinien einen riesigen Schritt in Richtung WM 2022. Ángel Di María erzielt den Treffer zum 1:0 gegen Uruguay. Zwei Bundesliga-Stars bringen auch die USA näher nach Katar, während in Afrika zwei großen Nationen das frühe Aus droht.
Das Teilnehmerfeld der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar nimmt langsam Gestalt an. Mit Deutschland, Dänemark, Brasilien und dem Gastgeber stehen bislang zwar nur vier Teams fest, doch die Ergebnisse der letzten Qualifikations-Runde haben die Ausgangsposition für zahlreiche Nationen massiv verbessert.
Ein Tor von Kapitän Ángel Di María sorgte für einen schwer erkämpften Sieg Argentiniens gegen Uruguay. Superstar Lionel Messi wurde nur eingewechselt, ist aber seinem wohl letzten Weltturnier ein gutes Stück nähergekommen. Beim Nachholspiel gegen Brasilien am Dienstag können die Argentinier ihr Ticket so gut wie buchen. Mit aktuell 28 Punkten beträgt der Vorsprung auf die Plätze außerhalb der Qualifikationszone bereits zwölf Punkte. Nach dem Spiel am Dienstag bleiben nur noch fünf Partien für jede Nation.
Mit der Niederlage gegen Argentinien bleibt Uruguay aufgrund des schlechteren Torverhältnisses außerhalb der Qualifikationsränge. Doch bis auf die mit nur sieben Punkten bereits abgeschlagene Mannschaft aus Ecuador können sich noch alle Teams für die WM qualifizieren. Insgesamt vier Plätze gehen nach Südamerika. Der Fünfte der Eliminatorias geht in ein Playoff.
Pulisic und McKennie treffen
Die beiden ehemaligen Bundesliga-Stars Christian Pulisic und Weston McKennie brachten die Vereinigten Staaten in der Nordamerika-Qualifikation zurück auf WM-Kurs. Nach dem 2:0 (0:0) gegen Mexiko haben die USA die Tabellenspitze zurückerobert. Hinter den punktgleichen Teams lauert mit nur einem Punkt weniger Kanada, die sich bislang nur einmal, im Jahr 1986, für die WM qualifiziert haben.
Vor 48.806 Zuschauern erzielte Lille-Stürmer Jonathan David das Tor des Tages gegen Costa Rica. Bayern-Spieler Alphonso Davies wurde kurz vor Schluss ausgewechselt. Er durfte sich den donnernden Applaus der Zuschauer abholen. In der CONCACAF-Qualifikation ist jedoch erst die Vorrunde gespielt. Der letzte Spieltag ist für den 30. März 2022 angesetzt. Drei Mannschaften qualifizieren sich direkt, das viertplatzierte Team, aktuell Panama, muss in ein Playoff.
Die Lage im Rest der Welt
In Asien haben der Iran und Südkorea ihr Ticket nach Katar so gut wie gebucht. Die beiden Länder sind in der Qualifikationsgruppe A bereits enteilt, während in der Gruppe B Saudi-Arabien, Australien, Japan und mit Abstrichen auch der Oman noch Chancen auf die Direkt-Qualifikation haben. In Afrika steht die finale Qualifikations-Runde noch aus. Den regelmäßigen WM-Teilnehmer Ghana und Kamerun droht jedoch bereits in dieser Woche das frühzeitige Aus. Ozeanien könnte Neuseeland zur WM entsenden, doch darüber entscheiden erst die Playoffs mit einem Repräsentanten eines anderen Kontinentalverbands im kommenden Jahr.
In Europa ist England nach dem 5:0-Sieg gegen Albanien praktisch durch. Am letzten Spieltag reicht der Mannschaft um Superstar Harry Kane ein Punkt in San Marino, um die Teilnahme an der WM zu sichern. In den Gruppen A, B und H hingegen kommt es zu Endspielen. Portugal darf gegen Serbien nicht verlieren, Spanien nicht gegen Schweden und Kroatien kann mit einem Sieg gegen Russland noch die direkte Qualifikation schaffen.
Bereits am Samstag könnten Frankreich und Belgien ihre Tickets mit Siegen gegen Kasachstan respektive Estland buchen. Bei einem Ausrutscher Norwegens gegen Lettland (18 Uhr) würde auch das Spiel der Niederlande in Montenegro (20.45 Uhr) zu einem Matchball-Spiel.
Quelle: ntv.de, sue