Fußball

Tunnel-Podolski vs. Döner-Großkreutz BVB schießt sich auf Arsenal ein

Kicher, kicher: Kevin Großkreutz und Lukas Podolski.

Kicher, kicher: Kevin Großkreutz und Lukas Podolski.

(Foto: imago/Team 2)

Die Champions League ist eine ernste Sache - was die Kollegen Großkreutz und Podolski nicht davon abhält, sich vor der Partie des BVB gegen Arsenal zu necken. Es geht, so viel sei verraten, um eine Beinschuss-Drohung und einen Döner.

Ein bisschen Folklore muss sein. Die Fußballer der Dortmunder Borussia spielen heute im Westfalenstadion (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) in der Champions League gegen den FC Arsenal aus London. Und prompt meldet sich Lukas Podolski zu Wort. Er wolle sich, sagte er der "Bild"-Zeitung, auf keinen Fall von Kevin Großkreutz, seinem weltmeisterlichen Kollegen aus der deutschen Nationalmannschaft, einen Beinschuss verpassen lassen.

Dortmund - Arsenal, 20.45 Uhr

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Sokratis, Durm - Bender, Kehl - Mchitarjan, Kagawa, Großkreutz - Ramos. - Trainer: Klopp
Arsenal: Szczesny - Chambers, Mertesacker, Koscielny, Monreal - Ramsey, Arteta - Sanchez, Wilshere, Özil - Welbeck. - Trainer: Wenger
Schiedsrichter: Olegário Benquerença (Portugal)

Großkreutz, der alte Scherzkeks, hatte nämlich angekündigt: "Der Poldi kann sich auf was gefasst machen. Ich werde ihn tunneln." Das ist insofern besonders witzig, als dass Podolski heute Abend mutmaßlich auf der Bank sitzt. Aber er hat sich einen astreinen Konter einfallen lassen: "Kevin hat gar nicht die Technik, mir einen Beinschuss zu verpassen. Wenn, dann wäre es Zufall." Falls aber doch, will er sich großzügig zeigen: "Sollte es dazu kommen, verspreche ich, dann spendiere ich Kevin einen Döner." So viel dazu. Ansonsten wollen sie auch noch Fußball spielen. Die Dortmunder müssen das ohne ihren Kapitän Mats Hummels tun. Erst am Mittwoch, berichtete der, "steige ich wieder ins Mannschaftstraining ein". Also einen Tag nach dem Spiel. Es werden also wieder der Serbe Neven Subotic und der Grieche Sokratis Papastathopoulos in der Innenverteidigung spielen. Und dann ist da ja noch Matthias Ginter, ebenfalls ein deutscher Weltmeister.

"Alles ok, ich bin fit für Arsenal"

Überhaupt könnte das heute Abend ein großes Wiedersehensfest werden, neben Podolski, Großkreutz und Ginter waren auch die Dortmunder Erik Durm und Roman Weidenfeller sowie Per Mertesacker und Mesut Özil vom FC Arsenal beim Triumph in Brasilien dabei. Auch sonst ist die Partie für viele in Déjà-vu: Schließlich treffen beide Mannschaften in der Gruppenphase zum dritten Mal in den vergangenen vier Spielzeiten aufeinander. Da wagte selbst Arsenals Trainer Arséne Wenger ein Scherzchen: "Die Dortmunder kennen wir ganz gut. Wir spielen ja jedes Jahr gegen sie."

Und der BVB? Freut sich immer noch, dass Shinji Kagawa wieder da ist - nicht nur aus alter Liebe, sondern auch, weil er den verletzten Marco Reus im Mittelfeld ersetzen kann. "Alles ok, ich bin fit für Arsenal", ließ der Japaner via "Bild"-Zeitung ausrichten. Ansonsten sagte Trainer Jürgen Klopp: "Die Champions League geht gleich richtig los. Das wird ein hartes Stück Arbeit." Auch er weiß: In besagten sechs Partien seit der Saison 2002/2003 hat der BVB nur zweimal gegen Arsenal gewonnen und bezog in der vergangenen Saison mit dem 0:1 die erste Europapokal-Heimniederlage gegen einen englischen Klub. Und so sind die Dortmunder auch voll des Lobes für ihren Gegner: "Sie haben wendige, schnelle, kleine Spieler. Arsenal ist eine besondere Mannschaft", sagte Neven Subotic, und Erik Durm gab zu Protokoll: "Wir müssen alles raushauen." Das hat auch der Kollege Großkreutz vor. Wird bestimmt lustig, wie er dem auf der Bank sitzenden Podolski den Ball durch die Beine spielt.

Quelle: ntv.de, mit dpa und sid

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