Auslosung der CL-Gruppen Bayern gegen Atlético, Dortmund gegen Real
25.08.2016, 18:54 Uhr
Bayern München und Borussia Dortmund bekommen in der Fußball-Champions-League hohen Besuch aus Spanien. Die Münchener treffen auf Atlético, die Dortmunder auf Real Madrid. Eine Hammergruppe hat Borussia Mönchengladbach erwischt.
Gruppe A: Paris Saint-Germain, FC Arsenal, FC Basel, Ludogorets Rasgrad
Gruppe B: Benfica Lissabon, SSC Neapel, Dynamo Kiew, Besiktas Istanbul
Gruppe C: FC Barcelona, Manchester City, Borussia Mönchengladbach, Celtic Glasgow
Gruppe D: Bayern München, Atlético Madrid, PSV Eindhoven, FK Rostow
Gruppe E: ZSKA Moskau, Bayer Leverkusen, Tottenham Hotspur, AS Monaco
Gruppe F: Real Madrid, Borussia Dortmund, Sporting Lissabon, Legia Warschau
Gruppe G: Leicester City, FC Porto, FC Brügge, FC Kopenhagen
Gruppe H: Juventus Turin, FC Sevilla, Olympique Lyon, Dinamo Zagreb
Der FC Bayern München bekommt in der Champions League die schnelle Chance zur Revanche gegen Atlético Madrid. Borussia Dortmund muss es bei der Rückkehr in die Fußball-Königsklasse nach einem Jahr unfreiwilliger Pause wieder einmal mit Real Madrid aufnehmen. Die Bundesliga-Topclubs bekamen bei der Gruppenauslosung am Donnerstagabend vom walisischen Ex-Star Ian Rush attraktive und durchaus knifflige Aufgaben zugeteilt. Am härtesten traf es dabei Borussia Mönchengladbach, das in Gruppe C gegen den FC Barcelona, Manchester City mit Bayern-Ex-Coach Pep Guardiola und Celtic Glasgow ran muss.
"Das ist eine Hammergruppe. Barcelona, ManCity und Celtic sind für uns riesige Herausforderungen. Auch das Wiedersehen mit Marc-André ter Stegen ist etwas ganz Besonderes. Aber wir nehmen es so wie es ist. Aufgrund unserer Erfahrungen aus dem Vorjahr sind wir gefestigt. Und gegen Pep Guardiola sind wir ja aus seinen Bayern-Zeiten noch unbesiegt", sagte Vizepräsident Rainer Bonhof dazu.
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti sprach von einer schwierigen Gruppe für sein Team. "Atlético hat den FC Bayern ja schon in der vergangenen Saison aus dem Wettbewerb geworfen. Rostow hat mich bei dem hohen Sieg gegen Ajax Amsterdam überrascht. Und Eindhoven ist letzte Saison nur knapp im Elfmeterschießen an Atlético gescheitert. Diese Gruppe wird nicht einfach."

Da werden Erinnerungen wach: Bayern München traf erst im Halbfinale der vergangenen Champions League auf Atlético - und verlor.
(Foto: imago/Moritz Müller)
Die Bayern waren in der Vorsaison an Atlético im Halbfinale gescheitert. Jetzt führt der fest eingeplante Weg in die K.o.-Runde unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti wieder in die spanische Hauptstadt. Die weiteren Gegner scheinen aber für den deutschen Fußball-Rekordmeister lösbar. Der niederländische Meister PSV Eindhoven und der russische Vizemeister FK Rostow sind die weiteren Kontrahenten in der Gruppe D.
"Wir freuen uns auf den Titelverteidiger"
Borussia Dortmund bekommt es in der Gruppe F neben Real noch mit Sporting Lissabon und Legia Warschau zu tun - auch der Bundesliga-Zweite sollte das Achtelfinale erreichen können. "Das ist eine sehr spannende Gruppe! Die Highlights für mich sind natürlich – abermals – unsere Duelle mit Real Madrid," sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dazu. Mit "Wir freuen uns auf den Titelverteidiger", kommentierte Trainer Thomas Tuchel die Duelle gegen den Sieger der Vorsaison.
Die wohl leichteste, aber auch ausgeglichenste Gruppe zog der Bundesliga-Dritte Bayer Leverkusen. "Das ist sicher die ausgeglichenste aller Gruppen, da ist alles möglich", sagte Sportdirektor Rudi Völler. Die Werkself trifft auf ZSKA Moskau, Tottenham Hotspur und AS Monaco und hat gute Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales. Dieses Ziel scheint für Mönchengladbach in weiter Ferne. Wie in der Premierensaison im Vorjahr erwischte es die Borussia in Monaco knüppeldick. Manchester City war auch schon Gegner im Vorjahr als das Aus in der Gruppenphase kam.
Großes Ziel aller Clubs ist das Finale am 3. Juni 2017 im Millenium Stadion von Cardiff, wo erstmals ein Europapokal vergeben wird. Der erste Spieltag findet am 13. und 14. September statt. Nach dem Ende der Gruppenphase im Dezember ziehen die Teams auf Platz eins und zwei in die K.o.-Runde ein. Die Dritten dürfen immerhin in der Europa League weiterspielen. Für die Gruppenletzten ist die Europacup-Saison vorbei.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa