Fußball

WM ist das "Premiumprodukt" DFB-Präsident will Confed Cup abschaffen

DFB-Präsident Reinhard Grindel findet, dass die Fifa sich auf ihr "Premiumprodukt" Weltmeisterschaft konzentrieren sollte.

DFB-Präsident Reinhard Grindel findet, dass die Fifa sich auf ihr "Premiumprodukt" Weltmeisterschaft konzentrieren sollte.

(Foto: imago/Hübner)

Der Konföderationen-Pokal soll der Test für die Fußball-Weltmeisterschaft sein. Doch die Mini-WM steht in der Kritik - der deutsche B-Kader zeigt die Wertschätzung. DFB-Präsident Reinhard Grindel will sogar ganz auf das Turnier verzichten.

Der Confederations Cup könnte in Russland zum letzten Mal in dieser Form ausgetragen werden. "Mir fehlt die Phantasie, wie der Confed Cup 2021 in Katar in den Rahmenterminkalender passen sollte", sagte Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Ich halte diesen Wettbewerb für verzichtbar." Von daher plädiere er klar dafür, "den Confed Cup abzuschaffen". Grindel sitzt im Council des Weltverbandes Fifa.

Die Mini-WM, zu der die deutschen Weltmeister in diesem Jahr nur mit einem B-Team anreisen, wird vor allem von den großen Fußball-Nationen kritisch hinterfragt. "Ich glaube, die Fifa ist gut beraten, sich auf ihr Premiumprodukt zu konzentrieren: Und das sind die Weltmeisterschaften für Männer und Frauen", sagte Grindel, der auch gegen die Aufstockung der Klub-WM ist: "Die Fifa sollte ihre Organisationskraft nicht an den Confed Cup oder die Klub-WM verschwenden."

Für 2022 habe die Fußballwelt bereits "größte Probleme, die WM von Mitte November bis Mitte Dezember in den Rahmenterminkalender einzufügen", sagte Grindel: "Und das gleich in zwei Spielzeiten hintereinander? Das halte ich für völlig undenkbar."

Eine Lösung könne die angedachte Umgestaltung des Confed Cup ab 2025 sein. "Mit der Erweiterung der WM auf 48 Mannschaften ab der Endrunde 2026 soll es eine Vorqualifikation auf die WM geben", sagte Grindel: "Das ist eine ideale Vorbereitung für das WM-Gastgeberland, was die Stadien und Abläufe betrifft. Der Confed Cup wäre dann hinfällig."

Quelle: ntv.de, ara/sid

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