Übernehmen Khedira und Wolf? DFB hat Bierhoff-Nachfolger offenbar gefunden
02.06.2023, 11:58 Uhr
Khedira soll künftig dem Bericht zufolge die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen.
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Nach dem Debakel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar muss Oliver Bierhoff beim DFB gehen. Übergangsweise übernimmt Rudi Völler den Job. Künftig sollen einem Bericht zufolge zwei bekannte Gesichter das Erbe schultern.
Die Nachfolge von Oliver Bierhoff beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) scheint geregelt. Ex-Weltmeister Sami Khedira und Trainer Hannes Wolf sollen künftig als eine Art Doppelspitze die Sportliche Leitung bilden. Ein entsprechender Bericht des Portals Sportbuzzer deckt sich mit dpa-Informationen. Demnach galt das Duo intern schon länger als Wunschlösung.
Khedira soll sich vor allem um die strategische Ausrichtung beim Verband kümmern und nach dem Abschied von Rudi Völler, der sein Engagement als Direktor der A-Nationalmannschaft bis zur Heim-EM 2024 begrenzt, nach Außen das Gesicht der sportlichen Führung werden. Dort wäre er beim DFB auch Ansprechpartner des Frauen-Nationalteams, das aber weiter mehrheitlich von Joti Chatzialexiou betreut werden soll. Khediras Kommen gilt schon seit Monaten als offenes Geheimnis. Der 36-Jährige müsste dafür aber zunächst sein Amt als Berater des Bundesligisten VfB Stuttgart aufgeben.
Der bisherige U20-Nationaltrainer Wolf soll sich vornehmlich um den Nachwuchs und die Talente-Ausbildung beim DFB kümmern. Laut Sportbuzzer hat sich DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke persönlich für die Beförderung des früheren Jugendtrainers von Borussia Dortmund starkgemacht, dort war er von 2009 bis 2016. Danach war Wolf für den VfB Stuttgart, beim Hamburger SV, beim KRC Genk in Belgien und interimistisch für Bayer Leverkusen tätig. Beim DFB übernahm er im Oktober 2020 die U18 und kehrte nach seinem Engagement bei Bayer 2021 zurück, um die U19 und später die U20 zu trainieren.
Der DFB hatte sich nach dem WM-Debakel Ende 2022 in Katar von Bierhoff als Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie getrennt und schon damals angekündigt, dessen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen zu wollen.
Quelle: ntv.de, ses/dpa/sid