Fußball

Wales muss Traum begraben EM-Überraschung Island feiert WM-Premiere

"Huh!" "Huh!" "Huh!"

"Huh!" "Huh!" "Huh!"

(Foto: picture alliance / Brynjar Gunna)

Nach dem Erreichen des EM-Viertelfinales in Frankreich schafft Island die nächste Sensation: Das Land qualifiziert sich erstmals für eine Fußball-Weltmeisterschaft. Zu Hause bleiben muss die Türkei. Serbien quält sich und in Wales vermissen die Fans einen Superstar.

Island hat weiter an seinem Fußballmärchen geschrieben und die erste WM-Teilnahme seiner Geschichte perfekt gemacht. Mit einem 2:0 (1:0) gegen Schlusslicht Kosovo qualifizierte sich das Überraschungsteam der EM 2016 als Erster der Gruppe I für die Endrunde im kommenden Jahr in Russland. Der ehemalige Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson (40.) sorgte mit seinem Führungstreffer für die ersten Jubelstürme in Reykjavik, Johann Gudmundsson (67.) erzielte den Endstand. Ebenso große Freude herrschte in Serbien, das durch ein 1:0 (0:0) gegen Georgien in der Gruppe D ebenfalls das WM-Ticket löste.

Im vergangenen Jahr hatte Island sein Debüt bei einem großen Turnier gefeiert und war erst im EM-Viertelfinale mit 2:5 am Gastgeber Frankreich gescheitert. Das Team aus dem 330.000-Einwohner-Land prägte dabei mit seiner kämpferischen Spielweise, den enthusiastischen Fans und dem mittlerweile in ganz Europa bekannten "Huh"-Schlachtruf das Turnier.

Nach einer ungeschlagenen Vorrunde war Island als Gruppenzweiter ins Achtelfinale eingezogen und besiegte dort sensationell England mit 2:1. Von einem ähnlichen Coup dürfen die Fans nun auch im kommenden Jahr träumen.

Kroatien auf Platz 2

In der Gruppe I ließ Island überraschend Kroatien hinter sich, das letztendlich nur Platz zwei belegte. Am vergangenen Freitag war den Isländern ein vorentscheidender 3:0-Sieg in der Türkei gelungen, der alle WM-Hoffnungen der Türken beendete. Im entscheidenden Duell um den zweiten Platz setzten sich die Kroaten in der Ukraine 2:0 (0:0) durch. Hoffenheims Andrej Kramaric (62./70.) sorgte mit einem Doppelpack für den Sieg. Die Kroaten hatten sich erst zwei Tage vor der Partie von Nationaltrainer Ante Cacic getrennt und Zlatko Dalic als Nachfolger verpflichtet.

Die Serben quälten sich nach einem lange zähen Auftritt gegen Georgien als Gruppenerster zur WM. Aleksandar Prijovic erlöste das  Team in der 74. Minute. Irland sicherte sich durch ein 1:0 (0:0) in  Wales im direkten Duell den Play-off-Platz zwei. James McClean (57.) traf für die Gäste zum Sieg und beendete alle WM-Hoffnungen von Wales, das ohne seinen verletzten Superstar Gareth Bale antreten musste.

In der Gruppe G stand Spanien bereits vor dem abschließenden 1:0  (0:0) in Israel als Gruppensieger und WM-Teilnehmer fest. Italien  spielte in Albanien 1:0 (0:0) und muss als Zweiter in die Play-offs. Dort ermitteln die acht besten Gruppenzweiten am 9. und 14. November vier weitere europäische WM-Starter.

Spanien vor Italien

Gruppensieger Spanien schloss die WM-Qualifikationsrunde mit dem neunten Sieg ab. Der Ex-Weltmeister gewann gegen Israel in Jerusalem allerdings nur mit Mühe 1:0 (0:0). Erst in der 76. Minute brach Asier Illarramendi den Bann. Die Spanier schließen die Gruppe G mit 28 Punkten ab. Als Zweiter hat Italien nach dem mageren 1:0 (0:0) in Albanien durch einen Treffer von Antonio Candreva (73.) 23 Zähler.

Quelle: ntv.de, bad/sid/dpa

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