MSV und FCN treten auf der Stelle Effenberg-Effekt greift auch in Berlin
24.10.2015, 14:55 Uhr
Zweites Spiel, zweiter Sieg: Läuft für Stefan Effenberg beim SC Paderborn.
(Foto: imago/Matthias Koch)
Der "Tiger" Stefan Effenberg bringt neue Energie nach Paderborn. Ein Blitzstart reicht den Ostwestfalen, um sich in der Hauptstadt souverän zu behaupten. Derweil scheint beim 1. FC Kaiserslautern der Trainerwechsel-Effekt schon wieder verpufft.
Union Berlin - SC Paderborn 0:2 (0:2)
Die Bilanz des Trainer-Novizen Stefan Effenberg beim SC Paderborn bleibt makellos. Acht Tage nach dem Traumeinstand beim 2:0-Heimsieg über Eintracht Braunschweig siegte der frühere Nationalspieler mit den Ostwestfalen mit 2:0 (2:0) bei Union Berlin. Dank der frühen Treffer von Süleyman Koc (3.) und Mahir Saglik (6.) zum vierten Saisonsieg kletterten die Paderborner vorerst auf Platz 13. Effenbergs Vorgänger Markus Gellhaus hatte nach nur sieben Punkten aus zehn Spielen als Tabellen-15. seinen Hut nehmen müssen. Union, das ebenfalls in der laufenden Saison bereits den Trainer getauscht hat, rutschte nach der vierten Pleite im siebten Spiel unter Sascha Lewandowski auf Rang 14 ab. An der Alten Försterei erwischten die Gäste einen Start wie aus dem Bilderbuch. Zunächst legte Saglik für Koc auf, der eiskalt zur Führung vollstreckte. Rund 180 Sekunden später lief es umgekehrt: Koc flankte auf Saglik, der aus kurzer Distanz einköpfte. Union brachte in der Folge zwar etwas mehr Ruhe in sein Defensivspiel, blieb offensiv aber harmlos.
Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern 2:0 (1:0)
Der Karlsruher SC hat seinen Aufwärtstrend eindrucksvoll fortgesetzt. Die Badener schlugen in einem intensiven Südwest-Derby den 1. FC Kaiserslautern verdient mit 2:0 (1:0) und stehen nun mit 15 Zählern punktgleich mit den Pfälzern im Tabellenmittelfeld. Dimitrij Nazarov brachte den in allen Belangen überlegenen KSC per Foulelfmeter in Führung (45.+1), Grischa Prömel traf vor 22.932 Zuschauern zum 2:0 (48.). Der KSC blieb damit im fünften Spiel nacheinander ungeschlagen, bei den Gästen erhielt die Aufbruchstimmung unter dem neuen Trainer Konrad Fünfstück mit der zweiten Niederlage in Serie einen herben Dämpfer.
MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg 0:0
Aufsteiger MSV Duisburg und der vermeintliche Aufstiegskandidat 1. FC Nürnberg treten in der 2. Fußball-Bundesliga auf der Stelle. Nach dem 0:0 in Duisburg am 12. Spieltag ist der MSV weiter Tabellenletzter mit nur einem Sieg, der FCN hat nur eines seiner vergangenen fünf Spiele gewonnen und ist damit Mittelmaß. 16.418 Zuschauer sahen ein zerfahrenes Spiel mit vielen Unterbrechungen und wenigen Torchancen. Einzig Duisburgs Stürmer Stanislav Iljutcenko (33.) kam in der ersten Halbzeit einem Torerfolg nahe, sein Volleyschuss war aber zu hoch angesetzt. Nach der Pause drückte erst der FCN, der sich zuvor offensiv sehr zurückgehalten hatte. Mit etwas Glück, hohem Einsatz und einem guten Torhüter Michael Ratajczak überstanden die Gastgeber diese Druckphase.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid