Fußball

BVB locker, viel Jubel im Keller FC Bayern kantersiegt den Schreck weg

Der Moment, der die Wende brachte: Coutinho gleicht kurz vor der Pause aus.

Der Moment, der die Wende brachte: Coutinho gleicht kurz vor der Pause aus.

(Foto: imago images/Jan Huebner)

Am 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga droht dem FC Bayern die dritte Liga-Niederlage in Folge, dann dreht kurz vor der Pause Philippe Coutinho auf. Der BVB marschiert von Anfang bis Ende, im Keller wird kräftig gepunktet - auch weil für Leverkusen gleich zwei Spieler vom Platz fliegen.

FC Bayern München - SV Werder Bremen 6:1 (2:1)

Bayern München hat dank des herausragenden dreifachen Torschützen Philippe Coutinho das erste seiner drei Jahresendspiele gewonnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten besiegte der deutsche Rekordmeister den langjährigen Rivalen Werder Bremen mit 6:1 (2:1) und feierte damit den 21. Sieg in Serie gegen die Hanseaten. In der Tabelle verkürzte die Mannschaft von Trainer Hansi Flick den Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach zumindest für eine Nacht auf vier Punkte.

Nach dem Führungstreffer der Bremer durch Milot Rashica (24.) drehten Coutinho (45., 63. und 78.) und der zweifache Torschütze Robert Lewandowski (45.+4 und 72.) mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause erst das Spiel, anschließend sorgten sie gemeinsam mit dem eingewechselten Thomas Müller (75.) für einen souveränen Erfolg. Coutinho war an fünf von sechs Toren beteiligt, Lewandowski erzielte seine Saisontreffer 17 und 18.

1. FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund 0:4 (0:1)

Für den BVB geht es weiter nach oben, weiß Torschütze Thorgan Hazard.

Für den BVB geht es weiter nach oben, weiß Torschütze Thorgan Hazard.

(Foto: imago images/Eibner)

Borussia Dortmund nimmt auf dem Weg zum angestrebten Meistertitel immer mehr Fahrt auf. Der Vizemeister gewann 4:0 (1:0) beim FSV Mainz 05 und feierte den dritten Sieg in Folge. Kapitän Marco Reus (32.), Jaden Sancho (66.), Thorgan Hazard (69.) und Nico Schulz (84.) trafen für den starken BVB, der am Dienstag den Einzug ins Achtelfinale der Champions League geschafft hatte.

Die 33.305 Zuschauer in der ausverkauften Arena sahen in den ersten Minuten starke Mainzer, der BVB, dem bei der Königsklassen-Auslosung am Montag ein schwerer Gegner droht, war vor allem in den Zweikämpfen schwach. Dieses Manko konnten die Westfalen aber zügig abstellen. Außenverteidiger Nico Schulz hatte die ersten beiden Chancen der Partie (10. und 12.). Danach übernahmen die Gäste mit Macht das Kommando. Reus vergab die nächste gute Gelegenheit (20.). Zwölf Minuten später machte es der Nationalspieler besser.

Angetrieben von Reus und Sancho begnügten sich die Dortmunder nicht mit dem Treffer, die Gäste drängten auf den Ausbau des Vorsprungs - was vor der Pause aber nicht gelang. Zu Beginn der zweiten Durchgangs änderte sich nichts am Spielverlauf. Da dem BVB aber die letzte Entschlossenheit in der Offensive fehlte, blieb es eng. Die Mainzer witterten ihre Chance und wurden mutiger. Anstatt des Ausgleichs fiel der Treffer aber doch auf der anderen Seite. Sancho schloss einen Konter ab. Genau das tat auch Hazard kurz darauf, Schulz setzte schließlich den Schlusspunkt.

1. FC Köln - Bayer Leverkusen 2:0 (0:0)

Leon Bailey sah zum zweiten mal Rot wegen einer Tätlichkeit - innerhalb von sechs Wochen.

Leon Bailey sah zum zweiten mal Rot wegen einer Tätlichkeit - innerhalb von sechs Wochen.

(Foto: imago images/Jan Huebner)

Der 1. FC Köln hat ausgerechnet im Derby den so dringend benötigten Befreiungsschlag gelandet. Im 63. rheinischen Duell in der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen bezwang der FC den Rivalen mit 2:0 (0:0) und feierte den ersten Sieg seit fast zwei Monaten. Nach dem insgesamt dritten Saisonerfolg und dem ersten unter dem neuen Trainer Markus Gisdol hat der FC nun elf Punkte auf dem Konto und tankte im Kampf um den Klassenerhalt mächtig Selbstvertrauen.

Der eingewechselte Jhon Cordoba (73.) sorgte mit seinem Treffer für die Führung - das Tor zählte nach Überprüfung durch den Videoassistenten. Verteidiger Sebastiaan Bornauw (84.) erhöhte wenig später per Kopf. Insgesamt war der Erfolg verdient, weil der Aufsteiger in einem schwachen Spiel die besseren Chancen hatte und nach einer Gelb-Roten Karte gegen Aleksandar Dragovic (62.) fast eine halbe Stunde in Überzahl spielte. Leverkusen, das zu allem Überfluss auch noch den eingewechselten Leon Bailey (77./Rot nach Tätlichkeit) verlor, enttäuschte dagegen und verpasste mit weiter 25 Zählern den Sprung in höhere Tabellenregionen.

Hertha BSC - SC Freiburg 1:0 (0:0)

Jürgen Klinsmann durfte seinen ersten Bundesligasieg seit mehr als zehn Jahren beklatschen.

Jürgen Klinsmann durfte seinen ersten Bundesligasieg seit mehr als zehn Jahren beklatschen.

(Foto: imago images/Jan Huebner)

Hertha BSC hat unter Trainer Jürgen Klinsmann den ersten Sieg eingefahren und sich im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga Luft verschafft. Die Berliner setzten sich zu Hause gegen den SC Freiburg nach einem Tor von Vladimir Darida (53.) am Ende durchaus verdient mit 1:0 (0:0) durch und feierten im dritten Spiel unter Klinsmann den ersten Dreier. Mit 15 Punkten gelang den Berlinern ein wichtiger Schritt in Richtung Mittelfeld. Der SC Freiburg kassierte in dem tristen Kick hingegen seine vierte Saisonniederlage und verlor in der Tabelle die Spitzengruppe ein wenig aus den Augen.

SC Paderborn - Union Berlin 1:1 (1:1)

Trainer Steffen Baumgart hat mit dem SC Paderborn seinem Herzensklub einen Punkt abgerungen, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze aber verpasst. Die effektiven Ostwestfalen trennten sich im Aufsteigerduell 1:1 (1:1) von Union Berlin und befinden sich, anders als ihr Gegner, unverändert in akuter Abstiegsgefahr. Marcus Ingvartsen (7.) hatte die Gäste aus Berlin vor 14.414 Zuschauern mit einem Traumtor in Führung geschossen, ehe Kai Pröger (33.) den Ausgleich der Gastgeber besorgte.

Quelle: ntv.de, ter/dpa/sid

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