Fußball

Harter Brocken im Halbfinale FC Bayern trifft auf Barça-Bezwinger Atlético

Und weiter gehts: Im Halbfinale der Champions League treffen Thomas Müller, Philipp Lahm und die Fußballer des FC Bayern auf Atlético Madrid.

Und weiter gehts: Im Halbfinale der Champions League treffen Thomas Müller, Philipp Lahm und die Fußballer des FC Bayern auf Atlético Madrid.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Genau 42 Jahre nach dem Final-Triumph von Brüssel treffen die Fußballer des FC Bayern nun in der Champions League wieder auf Atlético Madrid. Die Spanier gelten als arg unangenehmer Gegner, schließlich haben sie Titelverteidiger FC Barcelona ausgeschaltet.

Auf dem Weg zu einem erneuten Triumph von San Siro wartet auf den FC Bayern der spanische Ex-Meister Atlético Madrid als vorletzte Hürde. Zumindest hoffen sie in München, dass sie so weit kommen. Die Elf von Trainer Josep Guardiola jedenfalls bekam bei der Auslosung der Uefa in Nyon den Tabellenzweiten der Primera Division zugteilt, mit dem die Münchner gute Erinnerungen verknüpfen. 1974 feierten Franz Beckenbauer und Kollegen mit einem 4:0 gegen Atlético im Finale von Brüssel ihren ersten von fünf Königsklassen-Triumphen.

Der FC Bayern tritt im Hinspiel am Mittwoch, 27. April, zunächst auswärts im Estadio Vicente Calderón an, das Rückspiel findet am Dienstag, 3. Mai dann im Stadion zu Fröttmaning statt. Im zweiten Vorschlussrundenduell stehen sich am Dienstag, 26. April, Manchester City und Real Madrid gegenüber. Das Rückspiel im Estadio Santiago Bernabéu folgt am Mittwoch, 4. Mai. Das Endspiel steigt am 28. Mai in Mailand. Dort hatten die Bayern schon 2001 den Champions-League-Triumph perfekt gemacht.

"Großes K.o.-Spiel"

Auf die Bayern wartet bis zum Final-Einzug noch ein hartes Stück Arbeit. Atlético gilt als unbequemer Gegner. Die Mannschaft des heißblütigen Trainers Diego Simeone hatte im Viertelfinale Titelverteidiger FC Barcelona (1:2 und 2:0) ausgeschaltet und liegt in der spanischen Meisterschaft nur drei Punkte hinter den Katalanen. Atlético spielt einen sehr physischen und für jeden Gegner unangenehmen Fußball. Gerade mal fünf Gegentore haben die defensivstarken Madrilenen in dieser Königsklassen-Saison kassiert. "Großes K.o.-Spiel gegen einen starken Gegner", twitterte Bayerns spanischer Nationalspieler Javi Martinez. Und Trainer Guardiola sagte: "Ich weiß, wie speziell, wie gut die Mannschaft von Atlético ist. Wir brauchen zweimal 90 Minuten mit voller Konzentration. Atlético spielt mit der Mentalität seines Trainers Simeone. Die Spieler folgen ihm. Im Stadion dort herrscht die beste Stimmung in Europa. Das wird auch für Spieler wie Lahm und Neuer eine große Erfahrung. Die Atlético-Fans unterstützen ihre Mannschaft 90 Minuten."

Erfahrungen haben die Münchner in der Champions League noch nicht mit den Spaniern gemacht. Nur 1974 hatten waren der FC Bayern und die "Los Colchoneros" aufeinandergetroffen - mit einem bitteren Ausgang für die Spanier. Im ersten Finale führte Atlético 1:0, ehe Georg Schwarzenbeck in der letzten Minute der Verlängerung der Ausgleich gelang. Zwei Tage später kam es zum Wiederholungsspiel, das die Münchner dann durch je zwei Tore von Gerd Müller und Uli Hoeneß 4:0 gewannen. "Wir wollen keine Revanche, wir sind glücklich, dass wir im Halbfinale stehen", sagte Atléticos Geschäftsführer Clemente Villaverde. Ähnlich bitter wie 1974 endete auch die bislang letzte Endspiel-Teilnahme der Madrilenen, die in der Königsklasse noch ohne Titel sind.

Im Madrider Finale 2014 führten sie bis zur Schlussminute mit 1:0, ehe Sergio Ramos Erzrivale Real in die Verlängerung rettete. Dort siegten Cristiano Ronaldo und Co. 4:1. Für die Münchner ist es in der Champions League die fünfte Halbfinal-Teilnahme in Serie. Sollten sie wie 2001 das Endspiel von Mailand erreichen, wartet auf jeden Fall ein weiteres reizvolles Duell. Es ginge dann entweder gegen ManCity, der zukünftigen Mannschaft von Bayern-Coach Guardiola, oder dem Dauer-Rivalen Real Madrid. Die Königlichen hatten erst 2014 die Münchner im Halbfinale eliminiert.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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