Fußball

Nach Korkut-Rauswurf Hannover 96 verhandelt mit Peter Neururer

Gilt als heißer Kandidat für den Trainerposten in Hannover: Peter Neururer.

Gilt als heißer Kandidat für den Trainerposten in Hannover: Peter Neururer.

(Foto: imago/Rust)

Nach 13 Spielen ohne Sieg hat Tayfun Korkut keine Argumente mehr für sich. Der Trainer von Hannover 96 muss seinen Platz räumen. Als Nachfolger ist Peter Neururer im Gespräch. Der Übungsleiter ist zu Gesprächen in Hannover.

Genug geredet: Trainer Tayfun Korkut und Hannover 96 gehen im Kampf um den Klassenerhalt ab sofort getrennte Wege. Nach ungewöhnlich ausführlichen Diskussionen hat sich Präsident Martin Kind nun doch für einen personellen Neuanfang entschieden. Man werde "einen neuen Cheftrainer verpflichten, der die Mannschaft im Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim betreuen wird", hieß es in der öffentlichen Erklärung zum vorzeitigen Ende des 41-Jährigen bei den Norddeutschen.

Als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Korkut wird Peter Neururer gehandelt. Er war bereits zu Gesprächen in Hannover und verbreitete nach dem Treffen mit der Führung des abstiegsbedrohten Klubs Zuversicht. "Warten wir mal ab. Es waren gute Gespräche, und es wird eine zeitnahe Entscheidung geben." Der 59-Jährige war bereits zweimal Coach in Hannover. Zuletzt hatte Neururer bis Dezember 2014 den VfL Bochum in der 2. Liga betreut.

Dem entlassenen Korkut wurde eine Serie von 13 Begegnungen ohne Sieg letztlich zum Verhängnis, zuletzt war am vergangenen Wochenende die Partie bei Bayer Leverkusen nach einer schwachen Leistung mit 0:4 verlorengegangen. Danach hatte der Türke selber erste Zweifel daran geäußert, den 15. der Bundesliga aus dem Tabellenkeller führen zu können. "Mit solchen Leistungen reicht es natürlich nicht", sagte Korkut niedergeschlagen. Anders als im Vorjahr, als die Roten in einer ähnlich fatalen Situation waren, traute Kind seinem obersten Übungsleiter die sportliche Wende diesmal nicht mehr zu.

Dass der Patriarch mit der endgültigen Trennung für ihn untypisch lange gezögert hatte, könnte mit der Problematik zu tun haben, nicht sofort eine Ideallösung als Nachfolger zur Hand zu haben. Als Wunschkandidat des Unternehmers gilt eigentlich André Breitenreiter, Trainer des Liga-Konkurrenten SC Paderborn. Der frühere 96-Profi hätte allerdings erst in der kommenden Spielzeit zur Verfügung gestanden - und wohl auch nur in der Ersten Liga.

Quelle: ntv.de, tno/sgu/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen