Ehrliches Lob oder Einlullen? Hoeneß redet den BVB stark
17.09.2016, 12:25 Uhr
Uli Hoeneß sieht Borussia Dortmund als ernsthafte Gefahr für die fünfte Münchner Meisterschaft in Serie.
(Foto: dpa)
Trotz der BVB-Pleite in Leipzig und des Verlusts von drei Stammkräften erwartet Uli Hoeneß, dass Dortmund dem FC Bayern im Meisterrennen Paroli bieten wird: "Die Spannung wird früher kommen, als wir gerade denken."
Uli Hoeneß erwartet im Bundesliga-Titelrennen von Rivale Borussia Dortmund trotz der namhaften Abgänge noch viel Gegenwehr. "Dortmund wird sich bis zum Ende der Saison sehr stark entwickeln. Ich habe sie gegen Warschau gesehen. Eine sehr junge Mannschaft, aber unheimlich entwicklungsfähig. Von Dortmund können wir einiges erwarten", sagte der designierte Präsident des FC Bayern München der "Bild"-Zeitung.
"Sie werden sich bis zum Ende der Saison sehr stark entwickeln. Eine junge Mannschaft, die aber unheimlich entwicklungsfähig ist", sagte der designierte Präsident des Rekordmeisters Bayern München im Interview mit der Bild-Zeitung. Man könne von Dortmund einiges erwarten.
Der BVB musste in der Sommerpause die Abgänge von Kapitän und Abwehrchef Mats Hummels zum FC Bayern, Ilkay Gündogan (Manchester City) und Henrikh Mkhitaryan (Manchester United) verkraften. Dafür holten die Westfalen die beiden Weltmeister Mario Götze und André Schürrle sowie eine Reihe junger, hoffnungsvoller Spieler. Hoeneß betonte, dass er sich auf die Duelle freue, "denn wir alle wollen auch eine spannende Bundesliga haben und ich glaube, die Spannung wird früher kommen, als wir gerade denken".
Lobende Worte fand der 64-Jährige, der im November für das Amt des Bayern-Präsidenten kandidieren wird, für Rückkehrer Hummels. "Wir haben ja das Gefühl: Mats war nie weg. Der hat sich sofort nahtlos eingefügt. Er gefällt mir sehr gut", ergänzte Hoeneß.
Ähnlich überzeugt ist er vom neuen Coach Carlo Ancelotti. Der Italiener sei ein "grandioser Trainer" und ein "grandioser Mensch". Zur Präsidenten-Wahl wollte sich Hoeneß ebenso wenig wie zum Fall Beckenbauer äußern. Der Weltmeister von 1974 war bereits von 2009 bis 2014 Bayern-Präsident, ehe er das Amt wegen seiner Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung niedergelegt hatte.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid