Hrubesch oder Reinders?! Jens Lehmann versagt das Gedächtnis
09.10.2016, 11:13 Uhr
Vom Gedächtnis im Stich gelassen: Jens Lehmann.
(Foto: imago/Pressefoto Baumann)
Um seinen Abschied zu feiern, ist auch Horst Hrubesch beim Spiel der Nationalmannschaft in Hamburg zu Gast. Dem Anlass entsprechend möchte TV-Experte Jens Lehmann eine Anekdote beitragen, sorgt aber mit einer Erinnerungslücke lediglich für Lacher.
Mit einer Verwechslung hat Jens Lehmann beim Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Tschechien für den Lacher des Abends gesorgt. Vor dem Anpfiff empfing der RTL-Experte Horst Hrubesch vor der Kamera zu einem kuriosen Gespräch. Der DFB hatte den früheren U21-Trainer in sein Hamburger "Wohnzimmer" eingeladen, um seinen Abschied zu feiern.
Aber der Reihe nach. Lehmanns Anekdote handelte von der ersten Begegnung mit Hrubesch. "Er war Trainer in Braunschweig. Wir haben da mit Schalke gespielt. Ich war 18 Jahre alt, habe eigentlich ganz gut gespielt. Aber ich habe in der 89. Minute einen Fehler gemacht, wodurch wir 0:1 verloren haben. Dann kam Horst in die Kabine und hat mich jungen Kerl getröstet."
"Du hast mich auf jeden Fall getröstet."
Das Problem an der Geschichte? Hrubeschs überraschender Einwand, Braunschweig nie trainiert zu haben. "Das kann nur in Wolfsburg gewesen sein", reagierte der 65-Jährige erstaunt.
Und Lehmann? Der beharrte auf seiner Version, obwohl Hrubesch noch zweimal widersprach und sogar ergänzte, auch nie Spieler in Braunschweig gewesen zu sein. Seinen Schlusspunkt fand das Thema schließlich mit Lehmanns Satz: "Du hast hat mich auf jeden Fall getröstet."
Und wer hat nun Recht? Ein Blick in die Annalen der Fußball-Bundesliga zeigt, dass Lehmann seinem Gedächtnis offenbar auf den Leim gegangen ist. Der frühere Nationaltorwart hat tatsächlich mit Schalke am 4. März 1989 0:1 in Braunschweig verloren - der Trainer hieß damals allerdings Uwe Reinders. Hrubesch war, wie er richtig erzählte, zur gleichen Zeit als Trainer in Wolfsburg angestellt.
Quelle: ntv.de, chr