+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Neymar-Berater träumt von Megadeal mit PSG
04.04.2016, 20:13 Uhr
Wer Neymar aus dessen Vertrag bei Barca herauskaufen möchte, muss 193 Millionen Euro nach Katalonien überweisen.
(Foto: REUTERS)
Belgien und die Niederlande wittern einen Skandal um die Vergabe der WM 2018. Der VfL Wolfsburg erklärt eine Suspendierung. Kölns Sportchef Schmadtke tut der Kaugummiwurf in Hoffenheim leid. Und Neymars Berater fabuliert von einem Millionengeschäft mit Paris.
Stolze 193 Millionen Euro muss ein Verein zahlen, um den brasilianischen Superstar Neymar vom FC Barcelona loszueisen. Die astronomische Summe schränkt den potentiellen Interessentenkreis selbstredend enorm ein. Zu diesem elitären Kreis zählt Paris St. Germain -wie auch Neymars Berater Wagner Ribeiro weiß. In einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Equipe" sagte Ribeiro: "Wenn PSG Interesse an Neymar zeigt, können wir darüber diskutieren." Noch läuft Neymars Vertrag bei Barca bis 2018, doch der könne "für ungültig erklärt werden, wenn die Ausstiegsklausel gezahlt wird", so Ribeiro.
Neymars Berater betonte jedoch, dass sich sein Schützling in Barcelona sehr wohl fühle - nicht zuletzt weil er im besten Team der Welt spiele. "Aber die Perspektive in einer Stadt wie Paris zu leben und für einen Verein wie PSG zu spielen - das ist auch ein Traum für jeden Spieler", so Ribeiro. Neymar wechselte im Sommer 2013 vom brasilianischen FC Santos zum FC Barcelona. In dieser Saison hat der 24-Jährige für Barca 21 Ligatore in 27 Spielen erzielt. In der Champions League kam der Linksaußen in sieben Spielen auf drei Treffer. (cri)
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Schmadtke: Kaugummiwurf nicht gezielt

Kölns Sportchef Jörg Schmadtke hat seinen Kaugummi "nur in Richtung Hoffenheimer Coaching-Zone geworfen".
(Foto: imago/Jan Huebner)
Der Kaugummiwurf von Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke sorgt auch einen Tag nach dem Spiel seines FC bei der TSG Hoffenheim für Wirbel. Nun erklärte der 52-Jährige, dass der Wurf nicht auf den Trainer der Kraichgauer gerichtet war. "Ich möchte (...) noch mal klarstellen, dass ich den Kaugummi nicht gezielt auf Julian Nagelsmann geworfen habe, wie ich gelesen habe. Ich habe nur in Richtung Hoffenheimer Coaching-Zone geworfen", wurde der Köln-Manager in der Online-Ausgabe des "Express" zitiert.
Bei Hoffenheim betrachtet man den Vorfall mit Gelassenheit. TSG-Sportchef Alexander Rosen verriet, dass Schmadtke noch am Abend angerufen und um Verzeihung gebeten habe. "Damit ist die Angelegenheit für uns erledigt", so Rosen. Dennoch hat der DFB-Kontrollausschuss Schmadtke wegen des Vorfalls zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert. (cri)
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Conte übernimmt Chelsea im Sommer
Der italienische Fußball-Nationaltrainer Antonio Conte wird nach der EM in Frankreich wie erwartet Trainer beim FC Chelsea. Das gab der Premier-League-Club am Montag bekannt. Der 46-Jährige soll den englischen Meister drei Jahre betreuen. Conte folgt auf Guus Hiddink, der nach der Trennung von Jose Mourinho den Londoner Verein coacht.
"Ich freue mich auf die tägliche Herausforderung in der Premier League", wurde Conte zitiert. Er ist der fünfte italienische Trainer bei den Blues. Der frühere Meistertrainer von Juventus Turin hatte die italienische Nationalelf nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2014 in Brasilien übernommen und souverän zur Qualifikation für die EM 2016 geführt. (cwo)
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FCK trennt sich vorzeitig von Boss Kuntz
Ex-Nationalspieler Stefan Kuntz ist nach acht Jahren im Amt nicht mehr Vorstandschef des 1. FC Kaiserslautern. Der Fußball-Zweitligist gab die vorzeitige Trennung von der langjährigen Vereinslegende bekannt. "Das war von Anfang an der Deal: Wenn ein Nachfolger gefunden ist, ziehe ich mich zurück. Der Verein soll handlungsfähig bleiben", sagte Kuntz bei einer Pressekonferenz. Vorübergehend soll nun der frühere FCK-Spieler und aktuelle Aufsichtsrat Mathias Abel die Verantwortung für den sportlichen Bereich übernehmen.
Nach Differenzen mit dem neuen Aufsichtsrat hätte Kuntz seinen ursprünglich noch bis 2017 laufenden Vertrag nach dem Ende dieser Saison ohnehin aufgelöst. Ein neuer Sportvorstand soll in den kommenden Wochen verpflichtet werden. Als Favoriten gelten Marc Arnold vom Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig und der Ex-Lauterer Uwe Stöver von Drittligist Holstein Kiel. (cwo)
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Allofs: Bendtner eine "Gefahr" für Wolfsburg
Sportchef Klaus Allofs hat die Freistellung von Stürmer Nicklas Bendtner beim VfL Wolfsburg verteidigt. "Bei Nicklas sind konkrete Dinge vorgefallen. Wir haben ihn als Gefahr für unsere Gemeinschaft gesehen. Da mussten wir reagieren", sagte Allofs am Sonntagabend im NDR-"Sportclub".
Bendtner war in der vergangenen Woche vom Trainingsbetrieb freigestellt worden, nachdem er zuvor bereits wochenlang nicht mehr berücksichtigt worden war. Über die sportliche Zukunft des 28-Jährigen solle es "zeitnah" eine Entscheidung geben. Der Däne war im Sommer 2014 ablösefrei vom FC Arsenal gekommen. In Wolfsburg hatte sich der Angreifer nie durchsetzen können. (cwo)
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Landesverbände wittern Fifa-Betrug
Die Fußballverbände der Niederlande und Belgiens (KNVB) sind sauer und fordern möglicherweise sogar eine Entschädigung vom Weltverband Fifa. Nach einem Interview des früheren Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter wollen die Landesverbände die Kosten für die WM-Kandidatur 2018 erstattet bekommen, erklärte KNVB-Präsident Michael van Praag. Hintergrund ist, dass Blatter dem niederländischen TV-Sender NOS gesagt hatte, dass die gemeinsame Bewerbung beider Länder von vornherein chancenlos gewesen sei. Demnach sei nach der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea bei der Fifa intern beschlossen worden, ein WM-Turnier nie mehr in zwei Ländern gleichzeitig austragen zu lassen.
Die Niederlande und Belgien investierten etwas mehr als zehn Millionen Euro in die Kandidatur. "Zwei Dinge sind möglich: Blatter redet irres Zeug oder wir wurden betrogen", sagte van Praag bei NOS. "Falls Letzteres stimmt, dann ist er bei mir an der falschen Adresse. Wenn wir betrogen worden sind, werden wir etwas gegen die Fifa unternehmen. Wenn es nach mir geht, fordern wir das Geld zurück", so der 68-Jährige. Um die WM 2018 hatten sich mit Spanien und Portugal zwei weitere Länder mit einer Doppel-Kandidatur beworben. Sie scheiterten aber ebenso wie England an Russland. (lsc)
Quelle: ntv.de