Wegen Attacke gegen United-Fan Ronaldo muss Sperre bei neuem Klub absitzen
06.01.2023, 16:24 Uhr
Training ja, Spiel nein. Ronaldo muss sich gedulden.
(Foto: AP)
Cristiano Ronaldo muss sich gedulden. Nach seiner Ankunft in Saudi-Arabien wird es so schnell nichts mit einem Spieleinsatz. Weder gibt es eine Spielberechtigung für den 37-Jährigen, noch lässt eine Sperre seinen Einsatz beim neuen Klub Al-Nassr zu.
Der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo muss auf sein Debüt für Al-Nassr warten. Bevor der 37-Jährige für den Klub aus Saudi-Arabien auflaufen kann, muss er die Sperre des englischen Verbandes von zwei Spielen absitzen. Das bestätigte ein Funktionär von Al-Nassr der Nachrichtenagentur AFP.
Ronaldo hatte im November einem jugendlichen Fan das Handy aus der Hand geschlagen, nachdem sein damaliger Verein Manchester United gegen den FC Everton verloren hatte. Als Strafe hatte der englische Verband FA den Portugiesen mit einer Sperre von zwei Spielen belegt.
"Die Sperre gilt, sobald er offiziell registriert ist", sagte der Vereinsfunktionär, der anonym bleiben wollte. Dies ist bislang noch nicht geschehen. Ronaldo ist derzeit der neunte ausländische Spieler bei Al-Nassr, nur acht Profis sind in der Liga erlaubt. Seine Registrierung soll allerdings noch am heutigen Freitag abgeschlossen werden, laut saudischen Medien soll sich der Klub vom usbekischen Mittelfeldspieler Jaloliddin Mascharipow trennen. Zum Kader gehört auch der aus der Bundesliga bekannte Brasilianer Luis Gustavo.
Al-Nassrs erste Partie nach der Ankunft von Ronaldo wurde wegen heftiger Regenfälle und damit einhergehend schwieriger Stromversorgung kurzfristig von Donnerstag auf Freitag verlegt. Doch der Portugiese fehlt mangels Spielberechtigung im Kader. Der Tabellenführer der saudischen Pro League tritt gegen Al-Tai an.
Ronaldo war am Dienstag mit einer ebenso bizarren wie pompösen Show bei Al-Nassr vorgestellt worden, wo er einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben hatte. Medienberichten zufolge soll der fünfmalige Weltfußballer inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.
Quelle: ntv.de, ara/sid